München. Die bayerische Landeshauptstadt wird im Sommer vier EM-Partien austragen. Mindestkapazität von 14.500 Zuschauern sei „realistisch“.
Die Stadt München bleibt Spielort für die Fußball-Europameisterschaft in diesem Sommer. Das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (Uefa) bestätigte am Freitag auf seiner Sondersitzung die bayrische Landeshauptstadt als Co-Gastgeber für das Turnier (11. Juni bis 11. Juli). In München sollen die Gruppenspiele der deutschen Nationalmannschaft sowie ein Viertelfinale ausgetragen werden.
Die bayrische Landesregierung hatte nach Angaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zuvor einem Leitszenario mit einer Mindestkapazität von 14.500 Zuschauern in München zugestimmt. Eine Anpassung „würde notwendig werden, falls die öffentliche Gesundheit aufgrund einer sehr nachteiligen Entwicklung“ der Pandemie gefährdet sei, hieß es.
Neun Städte waren bereits vor dem Sondermeeting des Exko als Ausrichter bestätigt, München gehörte aufgrund der fehlenden Zuschauergarantie zu den Wackelkandidaten. Die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw trifft in der Allianz Arena auf Weltmeister Frankreich (15. Juni), Titelverteidiger Portugal (19. Juni) und Ungarn (23. Juni).
Bilbao und Dublin verlieren im Gegensatz zu München ihre Gastgeberrolle, wie Uefa-Exekutivmitglied Zbigniew Boniek bei Twitter mitteilte. Die Spiele würden nach Sevilla und St. Petersburg verlegt. (sid/dpa)