Sevilla. Aus DFB-Sicht steht das Nations-League-Spiel in Spanien am Dienstagabend: Alle deutschen Nationalspieler sind negativ auf Corona getestet.
Dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft in der Nations League am Dienstagabend (20.45 Uhr/ZDF) in Sevilla gegen Spanien steht aus DFB-Sicht nichts im Wege. Alle Angehörigen des aktuellen Aufgebots seien erneut negativ auf COVID-19 getestet worden, teilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Dienstag mit. Das gelte für die Spieler um Kapitän Manuel Neuer ebenso wie für den Trainerstab mit Joachim Löw und die Betreuer.
Das ist vor dem Hintergrund des jüngsten Länderspiels der DFB-Elf gegen die Ukraine (3:1) eine beruhigende Nachricht. Nach dem Duell in der Nationenliga waren zwei weitere ukrainische Nationalspieler positiv getestet worden. Auch am Dienstag meldete die Ukraine weitere Coronafälle in der Mannschaft.
DFB rechtfertigt Länderspiele in Corona-Zeiten
Der Deutsche Fußball-Bund hat die Austragung von Länderspielen mitten in der Corona-Virus-Pandemie gerechtfertigt. Für den Verband seien die abgeschlossenen Verträge bindend, „sofern die behördlichen Verfügungslagen dies erlauben“, teilte der DFB am Dienstag - wenige Stunden vor dem abschließenden Nations-League-Gruppenspiel in Spanien - mit.
Alle Spieler und Offizielle würden sich während der gesamten Abstellungsperiode konsequent und diszipliniert an die Maßnahmen des Hygienekonzepts halten. Dies werde auch dadurch dokumentiert, „dass bisher keine Corona-Fälle im Kreis der Nationalmannschaft aufgetreten sind“.
Der DFB verwies erneut darauf, dass für die Austragung eines Spiels die jeweiligen behördlichen Verfügungslagen in den Veranstaltungsorten sowie die Weisungen der zuständigen Gesundheitsämter maßgeblich sind. „Diese sind für den DFB bindend, nach ihnen richtet sich der Spielbetrieb der Nationalmannschaften“, hieß es.
DFB braucht Länderspiele zur Finanzierung des ganzen Apparats
Sportlich seien die Länderspiele - die Partie gegen Spanien ist bereits die achte seit Anfang September - für die DFB-Auswahl ein wichtiger Gradmesser auf dem Weg zur EM 2021. Noch größer ist der wirtschaftliche Faktor, da die Einnahmen durch die Nationalmannschaft für die finanzielle Unterstützung des Amateur- und Nachwuchsbereiches essenziell sei. So erhalten die 21 Landesverbände jährlich zwölf Millionen Euro vom DFB. (fs/sid/dpa)