Basel. Statt mit Auto oder Zug kam die Nationalmannschaft per Flugzeug von Stuttgart nach Basel. Das sorgte für Kritik. Der DFB verteidigt sich erst.
Der DFB hat Kritik an dem kurzen Flug seiner Fußballer von Stuttgart nach Basel zum zweiten Nations-League-Spiel der Nationalmannschaft gegen die Schweiz (1:1) zunächst zurückgewiesen, zeigte sich später aber einsichtig. Eine Anreise mit dem Bus sei aus Regenerationsgründen für die Spieler nicht möglich gewesen, da zwei- bis dreistündiges Sitzen ihre Fitness und Gesundheit gefährdet hätten, hieß es es erst.
Zu viele unnötige Kontakte beim Umsteigen
Der Zug als Transportmittel sei wegen der Corona-Hygieneregeln nicht infrage gekommen, sagte Pressesprecher Jens Grittner nach der Partie am Sonntagabend gegen die Eidgenossen. Durch das auf der Route nötige Umsteigen hätten die Spieler zu viele Kontakte außerhalb des Mannschaftskreises gehabt. DFB-Oliver Bierhoff zeigte sich später einsichtig. "Wir können die kritischen Stimmen nachvollziehen und nehmen die entstandene Diskussion zum Anlass, uns zu hinterfragen, wie wir künftig die wichtigen Aspekte Umwelt und Nachhaltigkeit stärker in unseren Planungen und Entscheidungen berücksichtigen können“, wird er auf der Verbands-Internetseite zitiert.
Der DFB-Tross war am Samstag per Charterflug gereist, statt die rund 260 Kilometer umweltfreundlicher auf Straße oder Schiene zurückzulegen. Dafür gab es in den Sozialen Medien und vom ZDF-Reporter in der Live-Reportage des Schweiz-Spiels Kritik. (dpa)