Köln. Manchester United kann in Köln im Viertefinale der Europa League Gegner Kopenhagen erst in der Verlängerung und per Elfmeter-Tor bezwingen.

Favoritensieg im Nachsitzen: Manchester United hat sich mit viel Mühe und dank eines Elfmetertreffers von Bruno Fernandes (95.) in der Verlängerung ins Halbfinale der Europa League gekämpft. Gegen den unangenehmen und widerspenstigen dänischen Vizemeister FC Kopenhagen kam die Mannschaft von Teammanager Ole Gunnar Solskjaer in Köln zu einem zähen 1:0 (0:0, 1:0) nach Verlängerung. In Titelform präsentierte sich der englische Rekordmeister lange Zeit jedoch nicht.

Manchester United muss sich steigern, um weiterzukommen

Im Halbfinale am Sonntag (21.00 Uhr), das ebenfalls in Köln ausgespielt wird, trifft Manchester auf die Wolverhampton Wanderers oder den Europa-League-Rekordsieger FC Sevilla. Die beiden Teams spielen ihr Viertelfinale am Dienstag (21.00 Uhr) in Duisburg aus. United wird sich steigern müssen, wenn es mit dem zweiten Titel in der Europa League nach 2017 klappen soll.

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Manchester ließ Kopenhagen zunächst gewähren - und die vom ehemaligen Kölner Bundesligacoach Stale Solbakken trainierten Dänen erspielten sich vor allem über Mohammed Daramy einige Chancen, die der Außenseiter jedoch nicht verwertete. Im zweiten Durchgang investierte United mehr und hatte bei Pfostenschüssen von Mason Greenwood und Fernandes Pech. Ein Treffer des 18-jährigen Greenwood (45.) zählte zudem aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Fernandes bewies in der Verlängerung bei seinem verwandelten Elfmeter letztlich Nervenstärke, Anthony Martial war zuvor gefoult worden.

Aus Manchesters Sicht hatte es bereits vor dem Anpfiff der Partie einen großen Aufreger gegeben. Der von United umworbene Bundesligastar Jadon Sancho wird nicht nach England wechseln, sondern bei Borussia Dortmund bleiben. Das stellte BVB-Sportdirektor Michael Zorc klar, nachdem es lange Zeit Gerüchte um einen möglichen Abschied Sanchos in Richtung Manchester gegeben hatte. (sid)