Essen. Die Corona-Krise könnte das Fußball-Geschäft nachhaltig verändern. Dreistellige Millionenbeträge für Hochbegabte sind verzichtbar.
Wenn die Welt wieder in geregelten Bahnen verläuft, sich die schlimmsten Befürchtungen während der Coronavirus-Pandemie hoffentlich nicht bewahrheitet haben, dann lassen sich vielleicht ein paar Lehren ziehen.
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Vielleicht kühlt dann etwa der Transfermarkt wieder etwas ab, auf dem schon lange zu viele Beteiligte versuchen, immer noch höhere Summen herauszupressen. Berater, Investoren, Klub-Chefs verpassen jungen Fußballern Preise, die sich längst von der Vorstellungskraft jener Menschen entkoppelt haben, die mit ihrer Liebe zum runden Ball erst dafür sorgen, dass so viel Geld mit dieser Sportart verdient werden kann. Natürlich werden Hochbegabte wie Kai Havertz oder Jadon Sancho ihren Vereinen weiterhin hohe Ablösesummen einbringen. Aber niemandem würde es schaden, wenn diese nicht im dreistelligen Millionenbereich lägen.
Mehr Lust auf Fußball
Vielleicht wird auch der Spielplan etwas entschlackt, wie Fifa-Präsident Gianni Infantino angeblich überlegt. Weniger Turniere, weniger Spiele: Mehr fußballfreie Zeit würde die Lust auf den Ball steigern, das macht sich ja jetzt schon bemerkbar. Oder?
Am Ende sind es aber nur die Verantwortlichen, die das Vielleicht in eine Gewissheit verwandeln können. Und es steht zu befürchten, dass schnell wieder zur Tagesordnung übergangen wird.