Essen. Oliver Kahn läuft sich beim FC Bayern als Vorstandsmitglied für höhere Aufgaben in München warm. Dem Klub kann das nur helfen. Ein Kommentar.

Den ersten Test hat Oliver Kahn schon bei seiner Vorstellung gemeistert. Obwohl das Vorstandsmitglied das Amt von Vereinsboss Karl-Heinz Rummenigge erst in zwei Jahren übernehmen wird, ist es jetzt schon als Moderator gefragt. Der umstrittene Wechsel des Schalkers Alexander Nübel im Sommer birgt Konfliktpotenzial. Das haben Manuel Neuers Aussagen unterstrichen. Kahns Kommentar zu dieser brisanten Thematik war äußerst geschickt. Er stärkte den jungen Herausforderer Nübel, ohne Platzhirsch Neuer zu schwächen.

Oliver Kahn präsentiert sich gewohnt kämpferisch

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Kahn wirkte unaufgeregt, besonnen, aber auch gewohnt kämpferisch. Es scheint so, als habe sich der einstige Vulkan weiterentwickelt. So wird er Bayern guttun.

Kahn bringt die sportliche Kompetenz mit

Seine Vita spricht ohnehin für ihn. Der dreimalige Welttorhüter Kahn bringt sportliche Kompetenz mit und macht Deutschlands größten Klub noch ein wenig weltbekannter. Seine größte Herausforderung als Vorstandsboss wird es aber sein, die Bayern mit Souveränität zu führen. Das ist Hoeneß und Rummenigge zuletzt nicht mehr gelungen. Kahn wirkte bei seinem ersten Auftritt so, als sei er dazu in der Lage. Mit ihm an der Spitze kann in München die nächste erfolgreiche Ära eingeleitet werden.