Dortmund. Einen hochverdienten 4:0-Sieg feierte der BVB gegen Leverkusen. Alcácer brachte Dortmund auf die Siegerstraße und erhält dafür die beste Note.
Roman Bürki: Obwohl Leverkusen schwungvoll begann, hatte er erstaunlich wenig zu tun. War dann aber auf dem Posten, als Havertz aus spitzem Winkel schoss (63.). Note: 2,5
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Achraf Hakimi: Ersetzte den verletzten Lukasz Piszezck und hatte in Bellarabi keinen angenehmen Gegenspieler – löste das aber meist erstaunlich souverän. Ganz stark seine Balleroberung samt anschließender Flanke aus dem Halbfeld, mit der er das 1:0 vorbereitete (28.). Später Pech, als Hradecky seinen Nachschuss an die Latte lenkte (33.). Note: 2
Manuel Akanji: Rettete in höchster Not mit einer Grätsche gegen Bellarabi und war auch ansonsten deutlich sicherer als zuletzt gegen Union Berlin. Ganz ohne Bock aber scheint es derzeit nicht zu gehen: Spielte Havertz den Ball in die Füße und ermöglichte so eine der besten Leverkusener Chancen (63.). Note: 3,5
Gute Spieleröffnung von Mats Hummels
Mats Hummels: Souveräner Auftritt im Abwehrzentrum. Fehlerfrei und mit blitzsauberer Spieleröffnung. Allerdings schufen die Leverkusener erstaunlich wenig Drucksituationen für ihn. Note: 2,5
Raphael Guerreiro: Wurde mal als Linksverteidiger gekauft, spielte aber nur selten dort, weil er seine Stärken eher weiter vorne hat. Gegen Leverkusen aber defensiv zunächst sehr aufmerksam – was allerdings ein wenig auf Kosten der offensiven Vorstöße ging. Verlor dann aber in höchst gefährlicher Position den Ball und hatte großes Glück, dass Bailey vor dem Tor den Ball nicht traf (48.). Staubte dafür vorne zum 3:0 ab (83.) – nachdem er den Angriff selbst eingeleitet hatte. Note: 2,5
Axel Witsel (bis 78.): Anfangs ungewohnt fahrig, mit gefährlichen Ballverlusten und Fehlpässen. Wurde aber zunehmend stärker, bis er wieder der altbekannte Souverän im Mittelfeld war, der keinen Ball verlor – und viele gewann. Bereitete die Doppelchance von Delaney und Hakimi stark vor (33.). Note: 2,5
Delaney bremst die Leverkusener zuverlässig
Thomas Delaney: Rückte in die Startelf, weil er die starken Leverkusener mit seiner Zweikampfstärke aufhalten sollte. Das machte er gut, rackerte, lief und grätschte überall, wo er gebraucht wurde, eroberte viele Bälle und bremste die Leverkusener im Zentrum verlässlich ein. Hätte auf 2:0 erhöhen können, aber Tah blockte seinen Schuss aus allerbester Position (33.). Note: 1,5
Jadon Sancho: Es war nicht sein bester Tag, er verlor viele Bälle an die meist aufmerksamen Leverkusener. Leitete aber die erste Großchance mit seinem Steilpass auf Alcácer ein (24.) – und als er dann einmal Platz hatte, bereitete er das 2:0 vor (50.). Und auch am 3:0 hatte er entscheidenden Anteil, weil Hradecky seine Flanke nicht festhalten konnte (83.). Note: 3
Licht und Schatten - aber auch zwei Tore von Reus
Marco Reus: Lange war es ein schlechtes Spiel, das der Kapitän bot. Er war wenig präsent, er verlor zu viele Bälle und er scheiterte freistehend an Hradecky (24.). Aber er leitete auch die Doppelchance von Delaney und Hakimi ein (33.) – und er traf sicher zum 2:0 (50.) und 4:0 (90.). Trotzdem: Er kann es besser. Note: 2
Julian Brandt (bis 61.): Natürlich waren im Spiel gegen seinen Ex-Klub Leverkusen alle Augen auf ihn gerichtet. Er war sehr aktiv, sehr bemüht – allerdings auch sehr fehlerhaft, zu viele Pässe landeten beim Gegner. Scheiterte mit seinem Nachschuss aus spitzem Winkel am stark reagierenden Hradecky (24.). Auch danach viel unterwegs, viel am Ball – aber mit wenig Ertrag. Note: 4,5
Paco Alcácer: Ein typischer Tag im Leben des Torjägers: Lange war er kaum zu sehen, dann legte er erst per Hacke eine Großchance für Reus auf (24.) – und traf wenig später zum 1:0, als er sich im perfekten Zeitpunkt hinter die Viererkette stahl und technisch sauber vollendete (28.). Ebenso stark dann, wie er beim 2:0 den Ball für den besser postierten Reus passieren ließ (50.). Er machte an diesem Tag den Unterschied. Note: 1,5
Thorgan Hazard (ab 61.): Kam für Brandt und bleibt aufgrund zu geringer Spielzeit ohne Note.
Jacob Bruun Larsen (ab 78.): Kam für Alcácer und bereitete das 4:0 vor (90.). Dennoch ohne Note
Julian Weigl (ab 78.): Kam für Witsel. Ohne Note