Bochum. Beim Testspiel des VfL Bochum soll VfL-Profi Jordi Osei-Tutu rassistisch beleidigt worden sein. Der Beschuldigte weist dies zurück.
Es passierte am Dienstag, die Vorwürfe sind heftig. Der Tunesier Slimen Kchouk vom Schweizer Erstligisten FC St. Gallen soll den Bochumer Rechtsverteidiger Jordi Osei-Tutu im Laufe der ersten Halbzeit rassistisch beleidigt haben.
Die VfL-Verantwortlichen bekräftigten dies am Mittwoch und veröffentlichten ein Statement, in dem Osei-Tutu betonte: "Ich bin sehr enttäuscht, dass ich gestern Abend im Spiel rassistisch beleidigt worden bin. Niemand sollte jemals diskriminiert werden, und es ist wirklich schwer nachvollziehbar, wie sich ein Profi-Fußballkollege auf diese Weise respektlos verhalten kann. Arsenal und der VfL Bochum haben mich großartig unterstützt und ich hoffe, dass wir letztlich demonstrieren können, dass Rassismus im Fußball keinen Platz hat.“
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Die Reaktion vom FC St. Gallen kam wenig später. Der Verein hat den Fall intern besprochen und die Vorwürfe zurückgewiesen - ohne den Namen des Spielers zu bestätigen. In der Meldung des Klubs heißt es: "Der FC St.Gallen 1879 stellt klar, dass er jede Form von Rassismus und Diskriminierung aufs Schärfste verurteilt. Entsprechende Verfehlungen würden umgehend sanktioniert. Unsere Spieler pflegen einen respektvollen Umgang miteinander. Unabhängig von Herkunft, Hautfarbe oder Religion. Der betroffene Spieler hat in einem klärenden Gespräch mit den Verantwortlichen glaubhaft versichert, sich auch gestern im Spiel gegen den VfL Bochum an diesen Vereinsgrundsatz gehalten zu haben."
Bisher haben die Bochumer noch nicht auf das Statement des FC St. Gallen reagiert.