Berlin. Der Ex-BVB-Profi Subotic geht zu Union Berlin - und verrät gegenüber dieser Redaktion, warum er sich auf den Bundesliga-Aufsteiger freut.
Union Berlin ist mit der Verpflichtung von Neven Subotic eine faustdicke Überraschung gelungen. Der Innenverteidiger, lange Jahre für Borussia Dortmund aktiv, ist ein gestandener Abwehrspieler, er verkörpert die Erfahrung, die dem Bundesliga-Neuling bis dato weitgehend fehlte. Aus Sicht der Köpenicker also ergibt es eine Menge Sinn, den 30-Jährigen zu verpflichten.
Abstiegskampf statt Europa League
Warum aber hat sich Subotic auf den Zweijahresvertrag in Berlin eingelassen - zumal dieser auch für die 2. Bundesliga gilt? Mit seinem Ex-Verein AS Saint-Etienne, bei dem der Vertrag im Sommer auslief, hätte er in der Europa League spielen können, nun wird er mit Union Berlin voraussichtlich gegen den Abstieg kämpfen.
"Die Unioner sind eine ehrliche, authentische und bodenständige Gemeinschaft", begründet Subotic seine Entscheidung gegenüber dieser Redaktion. "Deshalb freue ich mich, hier gemeinsam mit ihnen die größte Herausforderung der Vereinsgeschichte anzugehen."
Das Stadion kennt Subotic schon
Den Wert einer treuen, hingebungsvollen Fangemeinde hat der Deutsch-Serbe schon auf mehreren seiner Stationen kennengelernt: Von 2008 bis 2017 spielte er für den BVB, der im größten und wohl auch lautesten Stadion der Bundesliga zu Hause ist. Zwischenzeitlich wurde er an den 1. FC Köln ausgeliehen, dessen Stadion zwar kleiner, dessen Fans aber nicht minder leidenschaftlich sind.
Nun also Union und das Stadion An der Alten Försterei, das Subotic aus eigenem Erleben kennt: Im Januar 2016 war er mit dem BVB zu Gast beim Jubiläumsspiel anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Klubs. "Ich erinnere mich gerne an einen sehr stimmungsvollen Abend zurück", sagt er.
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Emotionale Aufstiegs-Szenen
Auch die Bilder vom Aufstieg in der Relegation gegen den VfB Stuttgart hat er natürlich gesehen, erzählt Subotic. Jene emotionalen Szenen, als Spieler, Verantwortliche und Fans auf dem Rasen eine gigantische Freiluftparty veranstalteten, weil sie endlich den oft knapp verfehlten Aufstieg geschafft - und damit Vereinsgeschichte geschrieben hatten.
Am nächsten Kapitel will Subotic nun selbst mitschreiben.