Essen. Bei der “Hausrunde“ nehmen uns Sportler mit auf ihre Lieblingsstrecke. Die Strecke stellen wir dann in Wort und Bild mit vielen Infos vor.

Jeder Sportler hat sie, die Lieblingsrunde, auf der er seine Einheit absolviert. Meist liegt diese direkt vor der eigenen Tür, weshalb die meisten sie auch ihre "Hausrunde" nennen. Und weil es so bequem ist, steht die recht häufig im Trainingsplan. Dabei gibt es in der Region so viel schöne Strecken, die es zu erkunden gilt. Ob mit ein paar Höhenmetern, flach am Wasser entlang oder auf Trails.

Gemeinsam mit der Personal- und Lauftrainerin Andrea von Horn, die die Vollmond- und Büdchenläufe im Ruhrgebiet ins Leben gerufen hat, stellen wir deshalb in lockerer Folge attraktive Laufstrecken in der Region vor und dokumentieren diese "Hausrunden" mit Fotos und GPS-Datei zum Nachlaufen und stellen den Laufpaten vor, der uns mit auf seine Lieblingsrunde genommen hat.

Egal ob für Anfänger auf der Fünf-Kilometer-Distanz, Trail-Läufer oder Halbmarathonis. Es soll für jeden was dabei sein. (mawo)

Hier waren wir schon unterwegs:

So grün sieht es mitten im Revier aus.
So grün sieht es mitten im Revier aus. © Marit Langschwager | FUNKE Foto Serivces

So grün ist das Revier? Na klar, bei uns gibt es jede Menge grüne Ecken. Zusammen mit Andrea von Horn sind wir auf ihrer Hausrunde durchs Rohmbach- und Forstbachtal in Essen und Mülheim gelaufen. Die rund 14 Kilometer lange Strecke, die (die aber variierbar ist), bietet viel Grün, den ein oder anderen Anstieg und führt auch ein kleines Stück an der Ruhr entlang. Eine Strecke mit Abwechslung und ganz viel Aussicht. Weshalb sie diese Runde so gern läuft, verrät uns die Essenerin in diesem Artikel: Hausrunde im Grünen: Laufend die Aussicht genießen

Auf dem Leinpfad startet die Büdchenlaufrunde an einem Ruhrarm.
Auf dem Leinpfad startet die Büdchenlaufrunde an einem Ruhrarm. © Unbekannt | Unbekannt

Büdchen sind Kult im Ruhrgebiet. Nicht umsonst gibt es seit wenigen Jahren einen Tag der Trinkhalle, an dem die Ruhries ihre Buden-Kultur mit dem vielen Aktionen feiern. Beim Büdchen-Lauftreff sind die Trinkhallen Ausgangs- und Endpunkt einer Laufrunde durch die Städte des Ruhrgebiets. In Mülheim ging es für uns eine Runde (6,5 Kilometer) durch die MüGa und die Ruhrauen: Auf den Spuren des Mülheimer Buden-Laufs

Das Dach der Halde Haniel erinnert an eine Mondlandschaft.
Das Dach der Halde Haniel erinnert an eine Mondlandschaft. © Olaf Fuhrmann | Funke Foto Services GmbH

Richtige Berge haben wir im Ruhrgebiet ja nicht so viele, dafür aber einige Halden. Unsere 6,5 Kilometer Strecke führt auf die zeithöchste Halde im ehemaligen Kohle-Revier: die Halde Haniel an der Stadtgrenze von Bottrop und Oberhausen: Hausrunde trifft Halde: Auf den Gipfel der Halde Haniel

Dehnen mit Aussicht: Sportmoderator Andi Menz hat uns mit auf eine seiner Lieblingsstrecken am Baldeneysee genommen.
Dehnen mit Aussicht: Sportmoderator Andi Menz hat uns mit auf eine seiner Lieblingsstrecken am Baldeneysee genommen. © Matthias Graben | Unbekannt

Die Runde um den Essener Baldeneysee ist eine beliebte Laufstrecke: Einmal rum, 15 Kilometer, topfeben. Das macht mit der Aussicht schon Laune, aber Andi Menz' Revier sind eher die Wege drumherum. Der Sportmoderator hat uns eine seine Lieblingsstrecken gezeigt und mit zur Isenburg genommen. Höher als die Länge der Laufstrecke (6,2 Kilometer) war auf jeden Fall die Zahl der Höhenmeter. Währenddessen haben wir auch viel gequatscht: Übers Laufen an sich und auch darüber, was eine gute Sportmoderation ausmacht: Warum der Baldeneysee ein Paradies für "Berg-Läufer" ist

Die Slinky Springs to Fame Brücke. Die als Spirale konzipierte Brücke federt im Takt unseres Laufschritts.
Die Slinky Springs to Fame Brücke. Die als Spirale konzipierte Brücke federt im Takt unseres Laufschritts. © FUNKE Foto Services | Marit Langschwager

Pater Tobias ist Seelsorger, Manager und Lauftrainer. In der Laufszene ist der Prämonstratenser-Pater, der in der Abtei Hamborn lebt, auch als Marathon-Pater bekannt. Sein Laufrevier ist vor allem der Duisburger Norden aber auch das angrenzende Oberhausen. Der 56-Jährige, der in 13 Jahren schon um die 80 Marathons gefinisht hat, hat uns mit auf seine etwa 15 Kilometer lange Trainingsrunde genommen. Und mit uns über Gott, die Welt und das Laufen geplaudert: Hausrunde mit Pater Tobias: Laufen im Auftrag des Herrn

WAZ Hausrunde mit Langstreckenläufer Jan Fitschen in Mettmann
WAZ Hausrunde mit Langstreckenläufer Jan Fitschen in Mettmann © Fotos: Marit Langschwager | Unbekannt

In seiner aktiven Zeit als Profisportler war Jan Fitschen Europameister über 10.000 Meter, heute läuft er eigentlich nur noch zum Spaß, genießt Land und Leute. Zeiten sind ihm nicht mehr wichtig. Dafür möchte er aus Nichtläufern seine Lieblingsdistanz näherbringen. Wie das genau aussieht, hat Jan Fitschen während einer Runde in seinem Laufrevier erzählt. Das liegt in Mettmann, zwischen Ruhrgebiet und Bergischem Land. 13 Kilometer laufen wir gemeinsam an Fachwerkhäusern vorbei, durch den Wald und entlang der Düssel: Hausrunde mit Jan Fitschen: An den Fersen des Europameisters

Auch heute hat Frank Busemann noch Ambitionen, wenn er bei Laufwettbewerben an den Start geht. Von links: Andrea von Horn, Frank Busemann und Marc Wolko.
Auch heute hat Frank Busemann noch Ambitionen, wenn er bei Laufwettbewerben an den Start geht. Von links: Andrea von Horn, Frank Busemann und Marc Wolko. © FUNKE Foto Services | Ralf Rottmann

Seine Profi-Zeit liegt schon einige Zeit zurück, aber erkannt wird er auch heute noch. Kein Wunder, mit einer Größe von 1,92. Im Ruhrgebiet ist der Name Busemann noch immer präsent. Und vielleicht sind Sie ihm ja auch schon begegnet, bei seiner Laufrunde durch die Bittermark. Die ist das Revier des ehemaligen Zehnkämpfers. Wir durften den Dortmunder auf seiner rund 11 Kilometer langen Hausrunde begleiten und haben dabei viel gelacht: Laufen mit Frank Busemann: Hausrunde mit einem ewigen Helden

Läuferinnen und Läufer beim Parkrun im Düsseldorfer Volksgarten. Der Fünf-Kilometer-Lauf findet seit Mai jede Woche im Volksgarten statt und ist kostenlos.
Läuferinnen und Läufer beim Parkrun im Düsseldorfer Volksgarten. Der Fünf-Kilometer-Lauf findet seit Mai jede Woche im Volksgarten statt und ist kostenlos. © Funke Foto Services | Ralf Rottmann

Die Parkrun-Bewegung erobert NRW. Seit Mai 2019 treffen sich Laufbegeisterte immer samstagsmorgens im Düsseldorfer Volksgarten, um gemeinsam laufen zu gehen. Die Düsseldorfer Parkrunner haben uns mit auf einer ihrer Runden genommen und von der Idee geschwärmt, die sich in 15 Jahren aus einem einzelnen Lauf zu einer weltumspannenden Idee entwickelt hat: Mit den Parkrunnern durch den Volksgarten und Südpark