Laut Focus ist ein Teil der mutmaßlichen Bestechungsgelder in der Affäre um den THW-Kiel aufgetaucht. Ex-Trainer Serdarusic soll 30.000 Euro an den Bundesligisten überwiesen haben.
In der Affäre um den deutschen Handball-Rekordmeister THW Kiel ist ein Teil der mutmaßlichen Bestechungsgelder überraschend wieder aufgetaucht. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus hat Ex-Trainer Noka Serdarusic etwa 30.000 Euro auf ein Konto des THW überwiesen.
Die Summe soll ein Teil jener 152.000 Euro sein, deren Verbleib die Kieler Staatsanwaltschaft derzeit noch prüft. Mit dem Geld sollen Schiedsrichter vor entscheidenden Partien bestochen worden sein. Unter anderem steht das Champions-League-Finale der Kieler vor zwei Jahren gegen den Konkurrenten SG Flensburg-Handewitt im Fokus. Damals hatten die Kieler den Titel in der Königsklasse gewonnen.
Der Kieler Ex-Manager Uwe Schwenker hatte jüngst als Beschuldigter bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt, 92.000 Euro seien an einen kroatischen Spielervermittler für dessen Dienste bei Spielertransfers geflossen. Barabhebungen in Höhe von 60.000 Euro erklärte Schwenker laut Focus damit, dass er das Geld Trainer Serdarusic "geliehen" habe. Der Coach verrechnete die Summe nun angeblich mit noch ausstehenden Prämien beim THW und überwies den Rest zurück.