Düsseldorf. Aufsteiger will die Pokal-Niederlage auf Schalke am Sonntag gegen Stuttgart wiedergutmachen
Friedhelm Funkel sah nicht verärgert aus, als er am späten Mittwochabend in der Gelsenkirchener Arena stand und über die Partie sprach, die seine Mannschaft kurz zuvor deutlich verloren hatte. Mit 1:4 (0:1) ging Fortuna Düsseldorf im Achtelfinale des DFB-Pokals beim FC Schalke 04 unter.
Trotzdem wollte der Trainer nicht über seine Spieler schimpfen, sondern die Niederlage ruhig analysieren. „Wir haben es nicht so gut gemacht wie zuletzt“, erklärte Funkel, um dann direkt nach vorne zu schauen. „Jetzt konzentrieren wir uns voll auf die Bundesliga, da haben wir am Sonntag das nächste wichtige Spiel.“
Dann empfangen die Düsseldorfer den VfB Stuttgart (18 Uhr/Sky) und können mit einem Sieg den Vorsprung auf den Relegationsrang 16 ausbauen. Was ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt wäre.
Nicht komplett unterlegen
Funkel wollte das Pokal-Aus gegen Schalke deswegen nicht zu hoch hängen. Schließlich war seine Mannschaft in Gelsenkirchen nicht so unterlegen, wie es das hohe Ergebnis ausdrückte. Den Düsseldorfern fehlte es nur an der nötigen Konsequenz im Spiel nach vorne. Chancen und Räume hatten sie.
Das lag auch an Dawid Kownacki. Der Pole wurde mit einer Kaufoption bis zum Saisonende vom italienischen Erstligisten Sampdoria Genua ausgeliehen. Auf Schalke durfte er seine ersten Minuten im Fortuna-Trikot absolvieren, weil er beim Stand von 0:3 in der 56. Minute eingewechselt wurde. „Er hat für frischen Wind gesorgt“, lobte Funkel.
Tatsächlich war der Aufsteiger in den letzten 30 Minute besser im Spiel, sorgte dafür, dass noch mal etwas Spannung aufkam. Gerade nachdem Kownacki den 1:3-Anschlusstreffer durch Rouwen Hennings vorbereitete (71).
Kownacki sei ein Spieler, der in den kommenden Wochen helfen werde, ergänzte der Trainer. Steht er deswegen am Sonntag gegen Stuttgart in der Startelf? „Das weiß ich noch nicht“, sagte Funkel nur.