Dortmund. . Bei der Niederlage gegen Werder Bremen muss BVB-Kapitän Reus verletzt vom Platz – und spricht später über den Grund und eine mögliche Rückkehr.
Es klang besorgniserregend, was sich im Rücken von Marco Reus abspielte: Während der Kapitän von Borussia Dortmund in den Katakomben des Stadions zu den Journalisten sprach und über die 5:7-Niederlage nach Elfmeterschießen im Achtelfinale des DFB-Pokals gegen Werder Bremen referierte, hustete und röchelte Trainer Lucien Favre dahinter derart lautstark, dass der eine oder andere in der Umgebung erschrocken zusammenzuckte. Favre plagte sich mit einer Erkältung, und er war nicht der einzige Borusse: Jadon Sancho, Marcel Schmelzer und die beiden Torhüter Roman Bürki und Marwin Hitz fehlten wegen eines Infekts, sodass Eric Oelschlägel, Torhüter der U23, den Platz zwischen den Pfosten einnahm.
Schwere Entscheidung
Und zu allem Überfluss musste dann auch noch Reus zur Halbzeitpause draußen bleiben, nachdem er Probleme in der Oberschenkelmuskulatur verspürte. Sehr schwer sei ihm das gefallen, erzählte der Kapitän später. „Ich wollte schon weiterspielen, aber dafür haben wir auch einen Doc.“ Und gemeinsam mit Mannschaftsarzt Markus Braun habe er „mit Blick auf die nächsten Wochen und die nächsten Spiele entschieden, dass es besser ist, wenn wir auf Nummer sicher gehen, damit es keine schlimmere Verletzung gibt“.
Ob Reus am Samstag gegen die TSG Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky) wieder zur Verfügung steht, vermochte am Dienstagabend noch niemand zu sagen – und vermutlich wird das auch am Mittwoch noch nicht endgültig geklärt werden: Erst am zweiten Tag nach dem Spiel sei es sinnvoll, sich durch bildgebende Verfahren einen genauen Eindruck von der Schwere der Verletzung zu machen, hieß es aus dem Klub.
Weitere Sorgenfälle
Bei den übrigen Sorgenfällen sieht es da bedeutend besser aus, Sancho, Bürki, Hitz und Schmelzer dürften bis zum Wochenende wieder spielbereit sein. Und auch bei Lukasz Piszczek dürften die Schmerzen im Fuß, die ihn gegen Bremen zur Pause zwangen, dann wieder abgeklungen sein.