Frankfurt. Der BVB hat bei Eintracht Frankfurt 1:1 gespielt. Julian Weigl glänzte als Innenverteidiger. Er würde trotzdem lieber auf der Sechs spielen.

In allen drei Partien in der Rückrunde musste Julian Weigl als Innenverteidiger ran. Auch beim 1:1 von Borussia Dortmund bei Eintracht Frankfurt. Und wieder spielte Weigl stark.

Herr Weigl, wie fühlt sich der Punkt an?

Julian Weigl: Wir hatten nach dem 1:0 noch zwei Riesenchancen, da hätten wir den Sack zumachen können. Das haben wir nicht gemacht. Unter dem Strich geht das Unentschieden in Ordnung. Denn wir haben gegen einen sehr starken Gegner heute gespielt.

Wie schwer war es gegen die Frankfurter Offensive?

Julian Weigl: Schon schwierig. Sie haben wirklich Qualität vorne, sie sind sehr vielseitig. Haller macht die Bälle unglaublich gut fest. Rebic ist immer gefährlich. Jovic noch dazu. Sie haben eine große Qualität, und wir mussten kämpfen. Ich bin nicht so bullig wie die.

Im Oktober 2017 mussten Sie – damals noch unter Peter Bosz – zum ersten Mal als Innenverteidiger ran. Das war auch in Frankfurt. Was hat sich seitdem verändert?

Julian Weigl: Ich kann mich daran noch gut erinnern, damals war es sehr, sehr schwierig. Ich hatte keine Ahnung, wo ich mich aufzuhalten habe. Da war ich noch hilflos. Jetzt kriege ich meine Automatismen rein. Ich weiß, wo ich zu stehen habe. Mir macht es mittlerweile Spaß.

Wo spielen Sie lieber: Auf der Sechs oder als Verteidiger?

Julian Weigl: Schon auf der Sechs, dort habe ich mein Leben lang gespielt. Aber für mich ist es einfach wichtig zu spielen.

Der FC Bayern hat verloren, wie bewerten Sie den Punktgewinn für den BVB?

Julian Weigl: Ich denke, generell ist es wichtig für uns, unseren Weg weiterzugehen. Für uns ist es gut, wieder einen Punkt dazugewonnen zu haben.

Die Gegentore des FC Bayern wurden auch auf der Anzeigetafel verkündet, die Fans jubelten. Haben Sie das wahrgenommen?

Julian Weigl: Ich nehme das natürlich wahr. Aber ich gucke nicht sofort auf den Würfel, weil ich ja auch noch ein Spiel zu spielen habe. Es ist eine unnatürliche Situation, weil auf einmal gejubelt wird, obwohl kein Tor gefallen ist.

Wird der BVB Deutscher Meister?

Julian Weigl: Wir schauen weiter auf uns. Das ist wichtig. So sind wir dahingekommen, wo wir jetzt sind. Da wollen wir auch bleiben.