Gelsenkirchen. „Ich fühlte mich komplett niedergeschlagen!“ - Schalke-Profi Abdul Rahman Baba berichtet in einem Interview von seiner Leidenszeit.

Schalkes Linksverteidiger Abdul Rahman Baba hat in einem Interview mit dem Fußball-Portal Goal.com tiefe Einblicke in sein Seelenleben gegeben. Nach seinem Totalschaden im linken Knie (Kreuzbandriss, Innen- und Außenmeniskus-Riss) fühlte sich Baba „komplett niedergeschlagen“.

Der 24-Jährige: „Gerade die ersten drei Monate waren sehr schwer für mich. Es gibt keine Worte, die passend beschreiben könnten, wie schlecht ich mich in dieser Zeit gefühlt habe.“ Baba konnte nichts machen, „außer herumsitzen, während ich zusehen musste, wie meine Kollegen auf dem Platz gearbeitet und das gemacht haben, was ich liebe.“

Nach seiner Verletzung, die er sich bei einem Afrika-Cup-Einsatz mit Ghana im Januar 2017 gegen Uganda (1:0) zuzog, gab es sogar Zweifel an der Fortsetzung seiner Laufbahn. „Nach sechs Monaten sagten mir die Ärzte, dass nicht alles wie geplant laufen würde. In dieser Phase hatte ich große Sorgen um meine Karriere. Ich hatte Angst, nie mehr auf den Platz zurückkehren zu können“, so Baba. Unterstützung bekam Baba sowohl von seinem Stammverein Chelsea als auch von Schalke 04. „Sie haben sich um mich gesorgt und gemeinsam versucht, mich zurück auf den Platz zu bringen.“

"Schalke hat mich keineswegs im Stich gelassen"

Abdul Rahmann Baba lobt ausdrücklich S04-Manager Christian Heidel und Direktor Sport Axel Schuster. „Schalke hat mich keineswegs im Stich gelassen“, sagt Baba über das Ende seiner ersten Ausleihe im Sommer 2017. „Auch als ich zurück in London war, haben Christian Heidel und Axel Schuster stets Kontakt zu mir gehalten und betont, dass sie mich gern wieder auf Schalke sehen würden.“

Baba, der von den Königsblauen am 29. Januar 2018 noch einmal für eineinhalb Jahre ausgeliehen wurde, steht noch bis 2020 bei Chelsea unter Vertrag. Er ist für alles offen. „Es kann sein, dass ich die nächsten zehn Jahre auf Schalke spiele. Ich kann mir theoretisch aber auch vorstellen, wieder für Chelsea zu spielen.“ Die Rückkehr in Ghanas Nationalmannschaft hat sich Baba ebenfalls zum Ziel gesetzt. Der Abwehrspieler fühlte sich in der Sommerpause noch nicht bereit, will aber künftig wieder für sein Heimatland auflaufen.