Bad Ragaz. Der neue Star ist da! Belgiens WM-Held Axel Witsel ist in Bad Ragaz angekommen, wo Borussia Dortmund sein Trainingslager bestreitet.
Wochenlang dauerte das Hin und Her, nun ist Axel Witsel da. Der belgische Nationalspieler und Königstransfer von Borussia Dortmund kam am Montag um 14.35 Uhr am Mannschaftshotel in Bad Ragaz an und entstieg einer silberfarbenen Limousine, die ihn vom Flughafen in Zürich abgeholt hatte und in den eine Stunde entfernten Schweizer Kurort chauffierte. Rotes T-Shirt, brauner Rucksack mit Nieten, großer schwarzer Koffer. Gekommen, um zu bleiben.
„Wir sind seit vielen Monaten stark daran interessiert gewesen, Axel Witsel zu verpflichten und sehr froh, dass er sich für Borussia Dortmund entschieden hat. Axel ist ein Spieler mit großer internationaler Erfahrung, der alle Fähigkeiten mitbringt, um das zentrale BVB-Mittelfeld zu prägen: taktisches Verständnis, Zweikampfstärke, Tempo, Kreativität und Mentalität“, sagt Sportdirektor Michael Zorc.
Witsel "happy und stolz" nach BVB-Transfer
"Nach der WM war es mein Ziel, aus China zurück nach Europa zu wechseln. Ich bin total happy und auch stolz, bald für den BVB spielen zu dürfen. Nach unseren ersten Gesprächen musste ich nicht mehr lange überlegen, denn Borussia Dortmund ist für mich einer der besten Klubs auf dem Kontinent“, schwärmt Witsel.
In der Schweiz hält der Fußball-Bundesligist noch bis Mittwoch sein Trainingslager ab. Die Mannschaft trainierte am Vormittag. Pünktlich um 10.30 Uhr bat Trainer Lucien Favre seine Spieler zur Übungseinheit auf dem Sportplatz Ri-Au. Zuschauer: Sportdirektor Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, die sich schon sehr siegesgewiss präsentierten. Was Neues, Herr Zorc? „Warten wir mal ab.“ Ein Lächeln begleitete den Satz. Müssen noch weitere Zimmer hergerichtet werden im Hotel, Herr Watzke? „Wir sind zuversichtlich“. Ein Grinsen.
BVB zieht Ausstiegsklausel
Beim BVB sind sie hoch erfreut, dass der Wechsel des Wunschspielers nun so gut wie amtlich ist. 20 Millionen Euro kostet der belgische Nationalspieler, der bisher beim chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian spielte. Eine Ausstiegsklausel macht es möglich, über deren Gültigkeit keine allgemeine Einigkeit bestand, weshalb sich der Vollzug des Transfers zäh hinzog.
Nun aber ist der Mann da, der vor allem zusammen mit dem dänischen Nationalspieler Thomas Delaney den Mentalitätsfaktor im Kader anheben soll. Mehr Siegermentalität, mehr Willen, mehr Durchsetzungsfähigkeit im Zentrum des Spiels erhoffen sich die Macher von den beiden Transfers.