New York. . Dem Fußball-Weltverband Fifa soll ein ebenso gigantisches wie mysteriöses Milliarden-Angebot zum Verkauf zweier Wettbewerbe vorliegen. Laut der New York Times, die sich auf Quellen aus dem Fifa-Council beruft, würde ein Konsortium aus dem Nahen Osten und Asien gut 25 Milliarden US-Dollar für die vorher zu reformierende Klub-WM und die bisher noch nicht existierende globale Nations League bezahlen. Details kennt aber offensichtlich nur Gianni Infantino.
Dem Fußball-Weltverband Fifa soll ein ebenso gigantisches wie mysteriöses Milliarden-Angebot zum Verkauf zweier Wettbewerbe vorliegen. Laut der New York Times, die sich auf Quellen aus dem Fifa-Council beruft, würde ein Konsortium aus dem Nahen Osten und Asien gut 25 Milliarden US-Dollar für die vorher zu reformierende Klub-WM und die bisher noch nicht existierende globale Nations League bezahlen. Details kennt aber offensichtlich nur Gianni Infantino.
Der Fifa-Präsident soll die Council-Mitglieder während der Sitzung im vergangenen März in Kolumbiens Hauptstadt Bogota informiert haben – und auf großen Widerstand gestoßen sein. Von wem genau das Geld kommen würde, sei nämlich offen geblieben. Infantino habe auf eine schnelle Entscheidung gedrängt, was das Council, dem auch DFB-Präsident Reinhard Grindel angehört, abgelehnt habe.
Komplett anderes Geschäftsmodell
Der Verkauf von Wettbewerben würde das Geschäftsmodell der Fifa komplett auf den Kopf stellen. Bislang kontrolliert der Weltverband seine Turniere penibel, verkauft werden nur die Medien-, nicht die Veranstaltungsrechte. Die Klub-WM und eine Art Weltliga mit Nationalmannschaften unter fremdem Dach käme einer Revolution gleich. Im September startet eine auf Europa beschränkte Nations League unter dem Dach der Uefa.
Fest steht aber auch, dass 25 Milliarden Dollar die Fifa, der 211 Mitgliedsverbände angehören, auf einen Schlag steinreich machen würden. Die Reserven des Weltverbands schrumpften zuletzt weiter auf 930 Millionen Dollar, die Folgen des Korruptionsskandals 2015 waren teuer. Der schweizerisch-italienische Fifa-Chef will im kommenden Jahr im Amt bestätigt werden, vor seinem Wahlerfolg 2016 hatte Infantino den Verbänden viel Geld versprochen.