Leipzig. . An den Gegebenheiten gibt es für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gerade mal gar nichts zu mäkeln. Residiert wird vor zwei wichtigen WM-Qualifikationsspielen in einem Grandhotel direkt im Leipziger Salzgäßchen, trainiert wird auf dem Gelände von RB Leipzig am Cottaweg. Es soll an nichts fehlen, wenn unter dem Interims-Trainer Horst Hrubesch eine neue Zeitrechnung beginnt.

An den Gegebenheiten gibt es für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft gerade mal gar nichts zu mäkeln. Residiert wird vor zwei wichtigen WM-Qualifikationsspielen in einem Grandhotel direkt im Leipziger Salzgäßchen, trainiert wird auf dem Gelände von RB Leipzig am Cottaweg. Es soll an nichts fehlen, wenn unter dem Interims-Trainer Horst Hrubesch eine neue Zeitrechnung beginnt.

Die Allzweckwaffe soll die erstmals um die direkte WM-Qualifikation zitternden DFB-Frauen gegen Tschechien in Halle/Saale (Samstag, 16.15 Uhr/ARD) und gegen Slowenien in Domzale (Dienstag, 16 Uhr/ZDF) auf Kurs halten, um die Endrundenteilnahme 2019 in Frankreich zu sichern. Hrubesch: „In erster Linie geht es darum, den Kopf freizubekommen, um das volle Leistungsvermögen abrufen zu können.“

Hrubesch soll das Team einen

Von dem 66-Jährigen, der bereits im Vorlauf zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro als Verantwortlicher des Männer-Teams eine besondere Bande nicht nur zur damaligen Bundestrainerin Silvia Neid knüpfte, wird erwartet, dass er vor allem die wichtige Fraktion des VfL Wolfsburg hinter sich bringt. „Grundsätzlich freuen wir uns auf neuen Input: Man wird sehen, was Horst aus uns zaubern wird“, sagte VfL-Stürmerin Alexandra Popp.

Dass Hrubesch neben seinem persönlichen Vertrauten Thomas Nörenberg auch die Neid-Assistentin Ulrike Ballweg mit ins Trainer-Team geholt hat, ist nicht verkehrt. Der Interims-Trainer hat zuletzt regelmäßig Spiele der Frauen-Bundesliga, im DFB-Pokal der Frauen sowie der Women’s Champions League beobachtet und kann seine Erkenntnisse von einer zweiten (weiblichen) Seite absichern lassen. Gegen Tschechien, im Hinspiel glücklich mit 1:0 bezwungen, ist ein Sieg im Gegensatz zur Partie drei Tage später in Slowenien kein Selbstläufer.

Vermutlich wird es am 1. September auf Island ein Endspiel um die Direktqualifikation geben – und dann soll jemand anders am Werk sein. Im engeren Kandidatenkreis befinden sich offenbar weiterhin Martina Voss-Tecklenburg, Nationaltrainerin der Schweiz, und Ralf Kellermann, Sportlicher Leiter beim VfL Wolfsburg. Doch macht es wirklich Sinn, die oder den Neuen gleich mit einem Alles-oder-Nichts-Spiel zu konfrontieren? Laut Hrubesch sollen die Gespräche „bis Mai abgeschlossen sein“. Sollte dies nicht der Fall sein, „werden wir uns etwas einfallen lassen müssen“.

Möglicherweise macht er doch erst am Jahresende Schluss. Dass er bis zur WM 2019 bleibt, schloss er aus: „Meine Frau lässt sich dann scheiden, einfache Geschichte.“