1 Herr Prokop, wie bewerten Sie den 32:19-Auftaktsieg gegen Montenegro?
Wir sind gut ins Turnier gestartet, das war wichtig. Dank einer aggressiven Abwehr, die sich im Laufe des Spiels immer weiter gesteigert hat. Und auch, weil wir im Angriff sehr diszipliniert gespielt und nur wenige technische Fehler gemacht haben. So haben wir das Tempospiel von Montenegro gut unterbunden. Das war ein souveräner Auftritt, sehr diszipliniert. Man darf aber auch nicht vergessen, dass Montenegro zwei Starspieler nicht dabei hatte.
2 Alle 16 Spieler konnten sich dabei zeigen. War das geplant?
Das hatte natürlich auch mit der Spielentwicklung und dem konstanten Vorsprung zu tun. Aber natürlich war das eine wichtige Sache, vor allem mit Blick auf die anstehenden Aufgaben, die uns noch im Turnier erwarten. Schön, dass es geklappt hat und alle sich eingewöhnen konnten. Die Atmosphäre hier in der großen Halle ist ja schon eine andere als im Training. Wichtig ist eben, dass wir als Mannschaft gut funktionieren und die gute Stimmung aus den Testpartien gegen Island auch mit ins Turnier nehmen konnten.
3 In der 50. Minute wurde Torwart Andreas Wolff ausgewechselt. Wegen einer Verletzung?
Ich kann noch nichts Konkretes sagen. Er sagte nach dem Spiel, dass es nicht so schlimm sei. Er hatte heute morgen beim Aufstehen schon leichte Schmerzen im Fuß, die dann im Spiel wiederkamen. Es war aber ohnehin angedacht, dass Silvio Heinevetter ebenfalls Einsatzzeit erhält. Er hat eine ganz starke Vorbereitung auf diese Europameisterschaft gespielt. Mir war es wichtig, dass auch Silvio gut in dieses Turnier kommt. Ich wollte aber nicht schon sofort nach der Pause wechseln, weil Andreas Wolff so stark gehalten hatte.
4 Was erwartet Ihr Team am Montag im zweiten Gruppenspiel gegen Slowenien?
Das wird ein ganz anderes Spiel als der Auftakt gegen Montenegro. Die Halle wird ausverkauft sein. Und wenn man sieht, dass sie heute nicht wirklich voll war, kann man davon ausgehen, dass die Karten großteils an slowenische Fans gegangen sind.