Essen. Seit nunmehr 277 Tagen laboriert Marco Reus an einem Teilabriss des Kreuzbandes. Die Reise ins Trainingslager kommenden Mittwoch nach Marbella tritt der 28-Jährige zwar an, frühestens im März wird man den Offensivspieler allerdings wieder auf der Bundesligabühne sehen dürfen.
Seit nunmehr 277 Tagen laboriert Marco Reus an einem Teilabriss des Kreuzbandes. Die Reise ins Trainingslager kommenden Mittwoch nach Marbella tritt der 28-Jährige zwar an, frühestens im März wird man den Offensivspieler allerdings wieder auf der Bundesligabühne sehen dürfen.
Dennoch will der BVB den 2019 auslaufenden Vertrag des 29-fachen Nationalspielers am liebsten bereits heute vorzeitig verlängern. „Ich würde Marco sehr gerne länger an uns binden“, sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc der Welt, „Marco ist einer von uns.“
Zorcs Wunsch ist es, Reus noch sehr lange im BVB-Trikot zu sehen. Trotz seiner teils langen Verletzungsgeschichten ist der Stürmerstar das Gesicht des BVB geworden.
Vor drei Jahren hätte Reus Dortmund verlassen können, weil ihm lukrative Angebote europäischer Konkurrenten vorlagen. Aber er blieb dem BVB treu. Natürlich auch, weil der Klub ihn zum Spitzenverdiener machte. Inklusive aller Nebeneinkünfte wie Sponsorenverträge soll er seitdem in Dortmund rund zehn Millionen Euro im Jahr verdienen.
Man darf davon ausgehen, dass die BVB-Chefs bei einer vorzeitigen Vertragsverlängerung noch ein hübsches Sümmchen draufpacken werden, um den Star zum Bleiben zu bewegen. Dafür gibt es Gründe.
Der Spieler Reus ist auf dem Platz unverzichtbar. Außerhalb des Rasens hat sich der eher ruhige und besonnene Stürmer zu einer Führungskraft entwickelt, der in der Mannschaft einen hohen Stellenwert genießt.
Natürlich spielt auch das Geld eine Rolle: Sollte Reus seinen Vertrag nicht verlängern, könnte er Dortmund im Sommer 2019 ablösefrei verlassen. Das würde den Klub, ähnlich wie es jetzt im Fall Schalke 04 und Leon Goretzka geschieht, wirtschaftlich schwer treffen.
Das will Zorc nun mit seinem Angebot mit allen Mitteln verhindern.
Sollte der Spieler auf den Wunsch eingehen und seinen Vertrag tatsächlich vorzeitig verlängern, wäre ein Wechsel ins Ausland aufgrund seines fortgeschrittenen Alters wohl endgültig vom Tisch. Vorstellbar wäre es, dass der Stürmerstar, der sich noch Hoffnungen macht, auf den WM-Zug zu springen, dann seine Karriere in Dortmund auch beenden könnte.