Duisburg. . Enis Hajri führt beim MSV Duisburg überraschend die Notenbilanz der Hinrunde an. Mark Flekken und Kevin Wolze teilen sich Platz zwei.
Die Sportredaktion stellt den Spielern des MSV Duisburg traditionell nach dem Ablauf der Hinserie ein Zwischenzeugnis aus. Beim Fußball-Zweitligisten sorgten in der Hinrunde vor allem die Neuzugänge für Furore, umso überraschender ist das Ergebnis, das aus den Noten der ersten 17 Zweitliga-Partien und dem DFB-Pokal-Match gegen den 1. FC Nürnberg resultiert. Demnach ist Routinier Enis Hajri mit einem Notenschnitt von 2,82 der beste MSV-Spieler der Hinrunde.
Corboz vom Trainingsgastspiel in Jena zurückgekehrt
Mittelfeldspieler Mael Corboz ist von seinem Trainingsgastspiel beim Drittligisten FC Carl-Zeiss Jena mittlerweile zurückgekehrt und ist wieder bei den Zebras im Training am Ball. Ob ein Wechsel des US-Amerikaners im Winter ein Thema sein wird, ist noch offen.
Bis auf vier Spieler, die nur einen bewerteten Einsatz verbuchen konnten. gingen alle anderen eingesetzten Akteure in die Gesamtwertung ein. In der Regel werden nur Spieler bewertet, die mindestens 30 Minuten im Einsatz waren. Bei einem identischen Notenschnitt gibt die Anzahl der absolvierten Partien in der Rangliste den Ausschlag. Bei Torwart Mark Flekken und Kapitän Kevin Wolze gibt es auch hier keine Unterschiede, sie teilen sich mit einem Notenschnitt von 2,89 den zweiten Platz.
Neumal die Eins, einmal die Sechs
Enis Hajris Spitzenplatzierung mag überraschen, aber der Routinier stellte bei seinen elf Einsätzen unter Beweis, dass weiterhin auf ihn Verlass ist. Bei der Niederlage in Düsseldorf kam er nach der Pause auf der Rechtsverteidiger-Position zum Einsatz und ist seitdem dort ein verlässlicher Akteur. Der 34-Jährige trug entscheidend zur Stabilisierung der zwischenzeitlich fragilen Abwehrkette bei.
Bester Neuzugang ist Gerrit Nauber. Der Innenverteidiger belegt mit einer glatten Drei den vierten Platz. Noten sagen viel, aber nicht alles aus. Moritz Stoppelkamp, der zu den Säulen der erfolgreichen Mannschaft gehört, nimmt den achten Platz ein.
Neunmal vergab die Sportredaktion die Note Eins. Je zweimal erhielten Cauly Oliveira Souza und Borys Tashchy die Bestnote, je einmal waren Mark Flekken, Dustin Bomheuer, Gerrit Nauber und Stanislav Iljutcenko ganz vorn dabei. Die Sechs gab es nur einmal – für Tugrul Erat, der in Düsseldorf in der ersten Hälfte auf der Rechtsverteidiger-Position einen Alptraum erlebte.
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Mit Daniel Davari, Dan-Patrick Poggenberg, Mael Corboz, Baris Özbek (sein Vertrag ist mittlerweile aufgelöst), Thomas Bröker (wird nicht mehr berücksichtigt), Zlatko Janjic (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) sowie den Youngstern Marius Krüger und Pascal Kubina konnten in dieser Saison acht Spieler bislang keine Zweitliga-Luft schnuppern. Youngster Lukas Daschner feierte im Spiel gegen Eintracht Braunschweig mit seiner Einwechslung in der 90. Minute immerhin sein Zweitliga-Debüt. Für eine Benotung reichte der Kurzauftritt des 19-Jährigen natürlich nicht aus.
Die Rangliste
1. Enis Hajri (11 Spiele/Notenschnitt 2,88), 2. Mark Flekken und Kevin Wolze (18/2,89), 4. Gerrit Nauber (18/3), 5. Ahmet Engin (3/3), 6. Borys Tashchy (16/3,06), 7. Cauly Oliveira Souza (18/3,11), 8. Moritz Stoppelkamp (17/3,12), 9. Dustin Bomheuer (18/3,17), 10. Lukas Fröde (16/3,27), 11. Fabian Schnellhardt (16/3,32), 12. Simon Brandstetter (5/3,6), 13. Stanislav Iljutcenko (11/3,63), 14. Kingsley Onuegbu (6/3,83), 15. Tugrul Erat (6/4,17), 16. Nico Klotz (4,25).
Vier Spieler gingen lediglich mit nur einem Spiel in die Wertung ein: Tim Albutat (Note 4). Thomas Blomeyer (5), Andreas Wiegel (2), Daniel Zeaiter (3).