Sepang. . In der Garage musste Sebastian Vettel tatenlos die Fahrt seines WM-Rivalen Lewis Hamilton auf die Pole Position mitverfolgen. Der Mercedes-Pilot sicherte sich in Abwesenheit des schon in der ersten Qualifikationsrunde gescheiterten Ferrari-Stars den besten Startplatz für das Formel-1-Rennen am Sonntag (9 Uhr deutscher Zeit/RTL) in Malaysia. Wegen Motorenproblemen konnte Vettel nicht in den Kampf um die Pole eingreifen und erlebte schon vor dem Grand Prix einen schweren Rückschlag für seine WM-Aufholjagd. Ohne gezeitete Runde muss der Hesse von ganz hinten auf Schadensbegrenzung hoffen.

In der Garage musste Sebastian Vettel tatenlos die Fahrt seines WM-Rivalen Lewis Hamilton auf die Pole Position mitverfolgen. Der Mercedes-Pilot sicherte sich in Abwesenheit des schon in der ersten Qualifikationsrunde gescheiterten Ferrari-Stars den besten Startplatz für das Formel-1-Rennen am Sonntag (9 Uhr deutscher Zeit/RTL) in Malaysia. Wegen Motorenproblemen konnte Vettel nicht in den Kampf um die Pole eingreifen und erlebte schon vor dem Grand Prix einen schweren Rückschlag für seine WM-Aufholjagd. Ohne gezeitete Runde muss der Hesse von ganz hinten auf Schadensbegrenzung hoffen.

Vettel gibt nicht auf

„Während der Runde habe ich auf einmal Leistung verloren, ich denke, dass es etwas mit dem Turbo war. Es hat sich dann keine Leistung mehr aufgebaut. Wir konnten das Problem auch nicht mehr beheben“, berichtete Vettel, der in den Freien Trainings einen guten Eindruck hinterlassen hatte.

Das Problem liegt offenbar am Luftstrom zwischen Motor und Turbo, sagte Scuderia-Teamchef Maurizio Arrivabene. Vettel ist dennoch entschlossen, nicht aufzugeben. „Wir haben beim letzten Rennen gesehen, wie schnell sich die Dinge ändern können“, sagte der 30-Jährige mit Blick auf Singapur, als ihn ein Startunfall in der WM-Wertung weiter zurückgeworfen hatte. „Ich habe den Jungs gesagt, jetzt haben wir uns ein paar Reifen für morgen gespart.“

Vier Minuten vor Ende des einstündigen Abschlusstrainings fuhr Vettel an die Box, um seinen Wagen untersuchen zu lassen. Dann wurde der erst für das kommende Rennen in Suzuka eingeplante Motor eingebaut. In der Qualifikation reichte es dann nicht einmal zu einer gezeiteten Runde – der Turbo. Als Vettel zurück in die Garage fuhr, klatschte er seine Mechaniker ab und sprach ihnen gut zu.

Mitte September vor einem Jahr in Singapur war der Heppenheimer zuvor letztmals in der ersten Qualifikationsrunde ausgeschieden. Damals bereitete ihm der Querstabilisator an der Front seines Wagens Kummer.

Hamilton nutzte die Absenz seines WM-Verfolgers aus. Mit einem Vorsprung von nur 0,045 Sekunden auf Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen raste er zu seiner neunten Pole in diesem Jahr. Es war bereits die 70. in seiner Karriere und die vierte nacheinander auf dem Sepang International Circuit.

28 Punkte Vorsprung für Hamilton

„Ich weiß gar nicht, was Sebastian passiert ist. Er wäre hier bei uns gewesen, weil er das ganze Wochenende schnell war“, sagte Hamilton. Vorsicht lässt er dennoch walten vor dem 15. Saisonrennen. „Wir konzentrieren uns auf uns und haben noch Arbeit vor uns“, versicherte Hamilton, der in der WM-Wertung schon 28 Punkte Vorsprung auf seinen Ferrari-Rivalen Vettel hat.

An seinem 20. Geburtstag fuhr Red-Bull-Mann Max Verstappen auf Rang drei vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo. Pascal Wehrlein schied im Sauber als 18. ebenso wie Vettel bereits in der ersten K.o.-Runde aus. Renault-Pilot Nico Hülkenberg holte sich einen aussichtsreichen achten Platz für den sechstletzten Grand Prix 2017.