Berlin. . Stell‘ dir vor, es ist Europacup – aber keiner geht hin. Hört sich an wie ein schlechter 80er-Jahre-Witz, ist aber die Realität von Hertha BSC. Wenn der Hauptstadt-Klub am Donnerstag nach fast acht Jahren Pause in der Europa League Athletic Bilbao empfängt, werden sich im Olympiastadion 25 000 Zuschauer verlieren (21.05 Uhr/Sky).

Stell‘ dir vor, es ist Europacup – aber keiner geht hin. Hört sich an wie ein schlechter 80er-Jahre-Witz, ist aber die Realität von Hertha BSC. Wenn der Hauptstadt-Klub am Donnerstag nach fast acht Jahren Pause in der Europa League Athletic Bilbao empfängt, werden sich im Olympiastadion 25 000 Zuschauer verlieren (21.05 Uhr/Sky).

Trotz eines günstigen Dreier-Tickets für die Gruppen-Heimspiele gegen Bilbao, Luhansk/Ukraine und den schwedischen Pokalsieger Östersund (ab 40 Euro) bleiben zwei Drittel der 74 500 Plätze in der WM-Finalarena von 2006 leer.

Trainer Pal Dardai, seit 1996 bei Hertha, weiß: „Das ist Berlin. Das war auch früher zu Zeiten von Marcelinho und Vo­ronin nicht anders. Wir müssen das respektieren.“

Die Mannschaft ist nicht begeistert. Schließlich war die Stärke im Olympiastadion in der vergangenen Bundesliga-Saison samt zwölf Heimsiegen der Grundstein für Platz sechs. Kapitän Vedad Ibisevic sagt: „Wir hätten uns mehr Zuschauer gewünscht.“

Die, die gegen Bilbao ins Olympiastadion kommen, werden Geduld mitbringen müssen.

Athletic hat mit Ander Iturraspe und Benat Etxebarria seine beiden besten Kreativspieler im Baskenland gelassen. Und stellt nach drei Partien mit einem Torverhältnis von 3:0 die beste Defensive der Primera Division (Platz vier).