Frankfurt/Main. . Die Fans sind sauer, der Hamburger SV ist genervt: Die Deutsche Fußball-Liga hat auf die erneuten technischen Störungen bei der Bundesliga-Übertragung von Eurosport am Freitagabend reagiert. „Die betroffenen Fans sind damit zurecht unzufrieden, ebenso wie Eurosport selbst und die DFL“, hieß es in einer Stellungnahme der DFL am Samstag.
Die Fans sind sauer, der Hamburger SV ist genervt: Die Deutsche Fußball-Liga hat auf die erneuten technischen Störungen bei der Bundesliga-Übertragung von Eurosport am Freitagabend reagiert. „Die betroffenen Fans sind damit zurecht unzufrieden, ebenso wie Eurosport selbst und die DFL“, hieß es in einer Stellungnahme der DFL am Samstag.
„Auch wenn sich die Probleme nach den derzeit vorliegenden Informationen offenbar in einer vergleichsweise überschaubaren Größenordnung bewegen, wird die DFL Anfang der kommenden Woche gemeinsam mit Eurosport darüber sprechen, wie künftig die hohen Standards der Bundesliga durchgehend gewährleistet werden können“, kündigte die DFL an.
Der HSV, der sowohl beim Auswärtsspiel vor zwei Wochen in Köln als auch am Freitag beim 0:2 gegen RB Leipzig betroffen war, sieht nun die DFL eindeutig in der Pflicht. „Das Ärgernis ist groß, wir werden uns als Verein an die DFL wenden. Wir sind nicht amüsiert. Das ist die Aufgabe von DFL-Chef Christian Seifert, da entsprechend zu intervenieren“, sagte der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen dem Sender Sport1.
Noch deutlicher wurde Trainer Markus Gisdol. „Ich muss aufpassen, mich nicht in Rage zu reden. Was momentan passiert, ist eine Katastrophe für den Fußball. Der Fan muss alles ausbaden“, sagte der HSV-Trainer und appellierte an die Sender Eurosport und Sky, endlich eine Lösung für die Freitagsspiele zu finden: „Da muss doch irgendwo mal ein Punkt gesetzt werden.“
Massive Ausfälle bei der Premiere
Trotz kurzzeitiger Aussetzer und einiger technischer Probleme hatte Eurosport indes ein positives Fazit gezogen. 98 Prozent des Spiels konnten „von allen Zuschauern problemlos über den Eurosport Player gesehen werden“, wie es in einer Mitteilung vom Samstag hieß. „Die Probleme, die einige User hatten, können bei Streaming-Produkten gegebenenfalls auftreten, und wir bedauern sehr, dass es einige technische Störungen gab.“ Bei der Übertragung war es vor allem zu Beginn zu kleineren technischen Pannen und Aussetzern gekommen.
Das Spiel am 3. Spieltag der Fußball-Bundesliga war die zweite Partie, die ausschließlich mit dem kostenpflichtigen Stream zu empfangen war. Bei der Premiere vor zwei Wochen hatte es massive Ausfälle gegeben. „Weitreichende Probleme wie wir sie am vergangenen Spieltag erfahren haben, waren nicht zu identifizieren“, hieß es von Eurosport.
Fans müssen für die Übertragung von 45 Spielen 29,94 Euro bezahlen. In dem Paket sind 30 Erstliga-Spiele am Freitag, fünf Spiele am Sonntag (13.30 Uhr), fünf am Montag (20.30 Uhr) und alle Relegationspartien sowie der Supercup enthalten.