Bochum. Gertjan Verbeek ist nicht mehr länger Trainer des VfL Bochum. Und sein Nachfolger steht nach Informationen unserer Redaktion schon fest.

  • Gertjan Verbeek ist nicht mehr länger Trainer des VfL Bochum
  • Das bestätigte der Verein am Montag
  • Ismail Atalan wird seine Nachfolger

Diese Nachricht scheint wie aus dem Nichts zu kommen: Wie diese Redaktion erfuhr, ist Gertjan Verbeek nicht mehr länger Trainer des Zweitligisten VfL Bochum. Der Klub gab die Trennung vom Niederländer bekannt.

Diese Entscheidung kommt zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt. In nicht einmal drei Wochen eröffnet der VfL die Saison mit einem Heimspiel gegen St. Pauli. Gerade erst hat die Mannschaft – inklusive Trainer Verbeek – ein sechs Tage dauerndes Trainingslager im niederländischen Vaals absolviert.

Damit endet die Zusammenarbeit zwischen dem Trainer und dem Zweitligisten nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren. Verbeek kam im Dezember 2014 ins Ruhrgebiet. Zuvor hatte er nach nur 22 Bundesliga-Spielen sein erstes Engagement in der 1. Bundesliga beenden müssen: Im April 2014 wurde er beim 1. FC Nürnberg entlassen.

Ismail Atalan soll neuer VfL-Trainer werden

Der Nachfolger des zuweilen eigenwilligen Cheftrainers steht bereits fest. Nach Informationen dieser Redaktion wird Ismail Atalan neuer VfL-Trainer. Dem Vernehmen nach wird der 37 Jahre alte Kurde den Drittligisten Sportfreunde Lotte verlassen und schon zeitnah an der Castroper Straße vorgestellt. Lotte bestätigte dies am Dienstagmogen auf seiner Internetseite. Atalan teilte den Spielern der Sportfreunde mit, dass er den Drittligisten mit sofortiger Wirkung in Richtung 2. Bundesliga verlassen wird.

Für Atalan wäre dieser Wechsel der vorläufige Höhepunkt einer bemerkenswerten Karriere. Im Januar 2015 übernahm er als Nachfolger für Michael Boris die Sportfreunde Lotte und stieg mit dem Klub in der folgenden Saison in die 3. Liga auf.

Im vergangenen Jahr erlangte Atalan nationale Berühmtheit, als er mit dem Dorfverein zunächst die Bundesligisten Werder Bremen und Bayer Leverkusen und anschließend im Achtelfinale den damaligen Zweitligisten 1860 München aus dem Pokal warf. Im Viertelfinale scheiterte die Atalan-Elf am späteren Pokalsieger Borussia Dortmund. Im März erwarb der Kurde seine Fußball-Lehrer-Lizenz.