Gelsenkirchen. . Nach der 0:3-Pleite bei Werder Bremen am Dienstag sitzt beim FC Schalke 04 der Schock über den am Ende leblosen Auftritt noch tief. Einer, den Schalke im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) gut gebrauchen könnte, ist Kämpfer Sead Kolasinac. Doch die Adduktoren schmerzen immer noch – der Linksverteidiger wird wohl erneut fehlen. „Bei einem Spieler wie Kolasinac wartet man immer – aber es wird eng“, sagt Trainer Markus Weinzierl.

Nach der 0:3-Pleite bei Werder Bremen am Dienstag sitzt beim FC Schalke 04 der Schock über den am Ende leblosen Auftritt noch tief. Einer, den Schalke im Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) gut gebrauchen könnte, ist Kämpfer Sead Kolasinac. Doch die Adduktoren schmerzen immer noch – der Linksverteidiger wird wohl erneut fehlen. „Bei einem Spieler wie Kolasinac wartet man immer – aber es wird eng“, sagt Trainer Markus Weinzierl.

Schon die Statistik beweist, warum Weinzierl bis kurz vor dem Anpfiff auf eine positive Nachricht von Kolasinac hofft. Sieben Spiele verpasste der Bosnier in dieser Saison – die Bilanz ohne ihn: kein Sieg, zwei Unentschieden, fünf Niederlagen. Mit ihm gab es 32 Punkte in 20 Spielen bei nur 15 Gegentoren. Das ist europapokalverdächtig.

„Spieler wie Kolasinac habe ich am liebsten immer dabei. Aber Spieler fehlen auch mal – diese Ausfälle gilt es zu kompensieren“, sagt Weinzierl. Das klappte aber zuletzt nicht immer. Die Alternativen Abdul Rahman Baba und Dennis Aogo sind verletzt, momentan bringt Thilo Kehrer ordentliche Leistungen – aber er ist eben nicht Kolasinac. Der erzielte bereits drei Tore und legte sieben vor.

Auch wegen dieser Bilanz steht Kolasinac im Notizbuch zahlreicher europäischer Spitzenklubs. In 84 Tagen endet der Vertrag des 23-Jährigen auf Schalke, er ist ablösefrei zu haben. Nach WAZ-Informationen buhlen Tottenham Hotspur, Juventus Turin und FC Chelsea besonders heftig.

Aus dem Rennen ist Schalke aber nicht, laut Sportvorstand Christian Heidel sind die Gespräche nicht abgeschlossen. Heidel verrät, dass er Spieler, deren Verträge auslaufen, gerne auch mal zappeln lässt. „Ab und zu will man diese Spieler kitzeln – im Wissen, dass es in die andere Richtung gehen kann und der Spieler woanders unterschreibt“, sagt Heidel. Bei Kolasinac wäre das eine extrem riskante Taktik. Aber das weiß Heidel natürlich selbst.