Gelsenkirchen. Schalke-Kapitän Benedikt Höwedes äußert sich kritisch zum Umgang mit jungen Talenten. Viele von ihnen würden verhätschelt und verdienten zu viel.
- Benedikt Höwedes spricht offen über das Gehaltsgefüge bei Fußball-Profis
- Nach Ansicht des Fußball-Weltmeisters führt dies zu einem Leben in einer Parallelwelt
- Der Schalker Kapitän möchte so normal leben, wie es geht
Fußball-Weltmeister Benedikt Höwedes hat den Umgang der Klubs und Berater mit Talenten kritisiert. "Das Problem ist meist, dass viele junge Spieler verhätschelt werden", sagte der Kapitän des Bundesligisten Schalke 04 dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
"Ein 17-Jähriger sollte keine zwei Millionen Euro im Jahr verdienen. Das sind Summen, die utopisch für dieses Alter sind. Damit zurechtzukommen, ist nicht einfach." Insgesamt sei das Profi-Leben nach Ansicht von Höwedes nicht so leicht, wie es sich die Öffentlichkeit vorstellt.
"Man lebt als Profi ohnehin in einer Parallelwelt, weil man in diesen Gehaltsregionen liegt, in der Öffentlichkeit steht, weil jeder einen kennt. Man lebt kein normales Leben mehr", sagte der 28-Jährige: "Ich versuche, normal zu leben. Ich fahre auch mal mit der Bahn, gerade weil mich dort keiner erwartet." (sid)