Hagen. . Es ist ein Novum: Erstmals sind Live-Übertragungen einer Handball-Weltmeisterschaft nur online zu sehen. Wer die Spiele von Europameister Deutschland beim WM-Turnier in Frankreich (11. bis 29. Januar) vor dem Bildschirm verfolgen möchte, benötigt einen Internetanschluss. Was ist dabei zu beachten? Hier die Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen. Die Medientermine sind vorbei, die Kamera-Teams sind abgezogen – jetzt zählt für das Team von Dagur Sigurdsson nur die Vorbereitung auf die Handball-WM ab 11. Januar in Frankreich.

Es ist ein Novum: Erstmals sind Live-Übertragungen einer Handball-Weltmeisterschaft nur online zu sehen. Wer die Spiele von Europameister Deutschland beim WM-Turnier in Frankreich (11. bis 29. Januar) vor dem Bildschirm verfolgen möchte, benötigt einen Internetanschluss. Was ist dabei zu beachten? Hier die Antworten auf die zehn wichtigsten Fragen.

1 Auf welcher Internetseite sind die deutschen Spiele bei der Handball-WM zu sehen? Auf www.handball.dkb.de überträgt die Deutsche Kreditbank Spiele der deutschen Mannschaft und weitere Partien exklusiv und kostenlos. Den Live-Sport liefert die Google-Firma Youtube, weil sie ruckelfreie Bilder garantiert.

2 Welche Möglichkeiten bietet Youtube beim Live-Stream?
Youtube ist ein Videoportal im Internet. Hier gibt es nicht nur Film- und Fernseh­ausschnitte, Musikvideos und selbstgedrehte Filme zu sehen. Youtube bietet auch die Möglichkeit, Live-Bilder zu sehen.

3 Welche Geschwindigkeit der Internetverbindung ist notwendig, um Live-Sport zu sehen?
Wenn ein Videostream ruckelt oder langsam lädt, kann die Ursache eine langsame Internetverbindung sein. Grundsätzlich gilt: Je schneller der Internet-Anschluss ist, umso besser ist die Videoqualität. Für Live-Bilder im Standard-Format (SD) ist eine Datenrate von 1,5 Mbit pro Sekunde erforderlich. Für HD-Qualität wie im Fernsehen mindestens 6 Mbit pro Sekunde.

4 W ann können Probleme beim Live-Stream auftreten?
Zum Beispiel, wenn zu viele Nutzer Live-Sport sehen wollen. Dann sind die Server oftmals überlastet. Die Gefahr besteht manchmal. Jeder Dritte zwischen 14 und 29 Jahren und jeder Fünfte zwischen 30 und 64 Jahren ist es gewohnt, Live- Sport im Internet zu verfolgen. Youtube aber bietet genügend große Kapazitäten für den Andrang.

5 Wie kann das Videosignal vom Computer auf einen großen Fernseher übertragen werden?
Wer für den Empfang der Live-Bilder beispielsweise einen Laptop verwendet, kann ihn mit jedem modernen Fernseher verbinden. TV-Geräte bieten dazu mehrere Kabelanschlüsse. Das beste Ergebnis liefert ein HDMI-Kabel.

6 Was kann ein Smart-TV für die Übertragung leisten?
Ein Smart-TV ist ein Fernsehgerät mit Funktionen wie am Computer – zum Beispiel einem Internet-Anschluss (Netzwerk und Wlan). Wer mit dem Fernseher ins Internet kommt, kann die Handball-Website aufrufen und Spiele sehen.

7 Welche Rolle spielen digitale Mobilgeräte bei der WM?
Eine große. Nicht nur internetfähige Telefone (sogenannte Smartphones), sondern auch Tablets erlauben es Handballfans, die WM unterwegs zu sehen. Einfach die genannte Internetseite aufrufen.

8 Welche Schwierigkeiten können bei mobilen Endgeräten beim Live-Stream auftreten?
Achtung: Die Datenmenge ist hoch – das kann Extrakosten verursachen, wenn man kein Wlan hat. Ist die gebuchte Datenmenge aufgebraucht, wird die Geschwindigkeit gedrosselt. Die Folge: Der Live-Stream bricht ab oder ruckelt.

9 Lässt sich das Bild auch von einem Smartphone auf einen Fernseher übertragen?
Ja, zum Beispiel mit Google Chromecast. Das kleine Gerät kostet rund 30 Euro und macht jeden Flachbildfernseher zum Smart-TV. Voraussetzung: HDMI-Anschluss. Das Videosignal wird vom Smartphone auf das TV-Gerät gestreamt.

10 Ist eine Anmeldung nötig, um den Stream von der Handball-WM zu verfolgen?
Die DKB hat dazu auf Nachfrage dieser Zeitung gestern noch keine Aussage getroffen. Vermutlich aber nicht. Weitere Einzelheiten zu dem Live-Stream nennt der Inhaber der Übertragungsrechte am Montag. Wir informieren rechtzeitig.

Die Medientermine sind vorbei, die Kamera-Teams sind abgezogen – jetzt zählt für das Team von Dagur Sigurdsson nur die Vorbereitung auf die Handball-WM ab 11. Januar in Frankreich.

Andreas Wolff und Silvio Heinevetter dürften das stärkste Torwart-Duo des Turniers bilden. Wolffs Ziel: „Wir wollen unseren Trainer Dagur Sigurdsson mit dem Titel verabschieden.“

Wolff hatte einer größeren Öffentlichkeit erstmals bei der erfolgreichen EM vor einem Jahr seine Stärken präsentiert. „Andi ist groß, sehr athletisch“, nennt Sigurdsson die Vorzüge des THW-Kiel-Schlussmanns. Heinevetter ist mit 32 Jahren und 151 Länderspielen der Senior des Teams, überzeugte vergangene Woche beim Test gegen Rumänien mit einer starken Leistung. „Er ist ein Fuchs, vertraut seinem Instinkt“, sagt Sigurdsson über den Berliner. Sigurdsson weiß, wie viel ab dem 13. Januar beim Auftakt gegen Ungarn von seinen Torhütern abhängt. „Beide sind extrem wichtig“, sagt der Isländer.