Gelsenkirchen.

• Ein versöhnlicher Jahresabschluss soll es für den S04 am Dienstag in Hamburg werden
• Für Manager Christian Heidel ist klar, was es dafür braucht
• Ein Dreier aus Hamburg muss her

Mit einem Sieg beim Hamburger SV will der FC Schalke 04 am Dienstagabend (20 Uhr Sky und bei uns im Liveticker) das Jahr 2016 versöhnlich beenden. Die Schalker stehen derzeit mit 18 Punkten auf Platz elf, das ist natürlich unbefriedigend für einen Klub mit dem Anspruch, erneut das internationale Geschäft erreichen zu wollen.

Weinzierl will sich nicht täuschen lassen

Doch dem Traditionsklub aus dem Norden geht es noch viel schlechter als dem aus dem Westen: Die Hamburger haben bisher erst zehn Punkte verbucht, durch die 1:3-Niederlage beim FSV Mainz 05 sind sie wieder auf Rang 17 abgerutscht.

Ist Schalke also im Vorteil, weil Hamburg noch mehr unter Druck steht? Schalkes Trainer Markus Weinzierl will sich nicht täuschen lassen von dem Hamburger Rückschlag vom Samstag, er sieht den Gegner weiter im Aufwind: „Der HSV hat sich in den letzten Wochen stark verbessert“, meint er. „Er hat zwar in Mainz verloren, aber auch da war die Leistung nicht so schlecht. Die Hamburger werden zu Hause agieren und unbedingt gewinnen wollen.“

Heidel: Tabellenplatz hat nur psychologische Wirkung

Das seit Wochen anhaltende Chaos in der Klubführung des HSV wirkt sich nach Ansicht der Schalker Verantwortlichen nicht auf dessen Spieler aus.

„Ich glaube, dass die Spieler damit umgehen können, dass es in ihrem Verein unruhig ist“, sagt Markus Weinzierl, und Sportvorstand Christian Heidel sieht es genauso:

„Kein Spieler denkt doch auf dem Platz darüber nach, was in seinem Klub los ist, und vergisst dann, gegen den Ball zu treten. Darauf können wir uns in Hamburg keine Hoffnungen machen.“

Schalke könnte bei günstiger Konstellation und einem eigenen Sieg in Hamburg auf einem einstelligen Tabellenplatz in die Winterpause gehen. „Ich wünsche mir vor allem, dass wir am Dienstagabend 21 Punkte haben“, sagt Christian Heidel. „Welchen Tabellenplatz das dann bedeutet, hat ja eher psychologische Wirkung.“

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