Pokljuka. Drei Siege, dazu ein zweiter und ein vierter Platz: Die mutige Laura Dahlmeier dominiert den Weltcup derzeit nach Belieben. „Das ist fast ein bisschen unrealistisch. Ich versuche einfach, die Dinge nicht zu kompliziert zu machen und immer cool zu bleiben“, sagte die 23-Jährige aus dem bayerischen Partenkirchen. Und der Erfolg gibt ihr Recht.

Drei Siege, dazu ein zweiter und ein vierter Platz: Die mutige Laura Dahlmeier dominiert den Weltcup derzeit nach Belieben. „Das ist fast ein bisschen unrealistisch. Ich versuche einfach, die Dinge nicht zu kompliziert zu machen und immer cool zu bleiben“, sagte die 23-Jährige aus dem bayerischen Partenkirchen. Und der Erfolg gibt ihr Recht.

Am Samstag feierte sie in Pokljuka den zehnten Weltcup-Sieg ihrer Karriere, weil sie „kühlen Kopf bewahrte“ und trotz zwischenzeitlichen Rückstands in der Verfolgung triumphierte. „Ich bin superhappy, dass ich es noch gedreht habe“, sagte Dahlmeier, die zuvor schon im Sprint nicht zu schlagen gewesen war und am Sonntag zum Abschluss auch noch die deutsche Staffel zum ersten Sieg seit 21 Monaten führte. Drei Rennen bei einem einzigen Weltcup hatte zuletzt aus deutscher Sicht Simone Hauswald im März 2010 in Oslo gewonnen.

Dank ihrer mentalen und körperlichen Fähigkeiten ist Dahlmeier auf dem besten Weg, als insgesamt fünfte Deutsche und erste seit Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner den Gesamtweltcup zu gewinnen. Dabei ist Dahlmeier jedoch etwas zuzutrauen, was ihren Vorgängern nicht gelungen war: eine komplette Saison in Gelb, vom ersten bis zum letzten Rennen.

Satte 69 Punkte beträgt der Vorsprung auf die Zweitplatzierte Kaisa Mäkäräinen (Finnland) bereits, im Gegensatz zu Dahlmeier schwanken die Konkurrentinnen bei ihren Leistungen teilweise erheblich. Bald könnte die Deutsche außer Reichweite sein – auch deshalb blickt die ehrgeizige Dahlmeier bei ihrer Zielsetzung nicht (nur) auf die unmittelbaren Rivalinnen.

„Nicht ganz so spritzig gefühlt“

„Ich will ähnliche Erfolge feiern wie Martin Fourcade, das ist mein ganz großes Ziel. Wenn man zu den Männern schaut, dann sieht man, was möglich ist“, sagte Dahlmeier. Fourcade tritt schon lange ähnlich dominant auf wie Dahlmeier derzeit, hat in seiner Vita schon 51 Weltcup-Siege stehen. Dahlmeier hat sogar noch Reserven .„Ich habe mich nicht ganz so spritzig gefühlt“, sagte sie.