Bochum. Gertjan Verbeek wurde beim VfL-Sieg von Schiedsrichter Benedikt Kempkes auf die Tribüne geschickt. Der Trainer konnte das nicht verstehen.

Der VfL Bochum hat gegen 1860 München mit 1:0 gewonnen. Das Tor des Tages erzielte Canouse. VfL-Trainer Gertjan Verbeek verfolgte ab der 30. Minute das Geschehen auf der Tribüne, nachdem er sich zuvor über einen Entscheidung von Schiedsrichter Benedikt Kempkes (Thür) aufgeregt und den Ball an der Seitenlinie weggedroschen hatte. Die Stimmen zum Spiel.

Gertjan Verbeek: Ich habe kein Verständnis dafür, dass der Schiedsrichter mich weggeschickt hat. Ich habe doch nur mit meiner phänomenalen Technik den Ball zurückgespielt, da war keine Wut drin. Ich finde es ungerecht, so miteinander umzugehen.

Anthony Losilla: Ich bin ganz zufrieden damit, was wir heute gezeigt haben. Es war eine gute Teamleistung, ich bin stolz auf die Mannschaft. Und es ist ein geiles Gefühl zu Null zu spielen. Unsere Jungs wollen alle nach oben und haben das auch gezeigt. Manchmal steht das Spielerische mehr im Vordergrund, manchmal mehr der Kampf. So war es heute.

Maxim Leitsch: Ich musste nicht raus, weil ich mich verletzt hatte. Ich habe aber Krämpfe in beiden Beinen bekommen. Für mich ist heute ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen vor dieser Kulisse zu spielen. Am Anfang war ich schon nervös, aber das hat sich später gelegt. Ich werde jetzt natürlich weiter Gas geben. Was einen neuen Vertrag mit dem VfL angeht über 2017 hinaus: Vielleicht wird das was, mal schauen, was sich ergibt.

Russell Canouse: Es ist schon lustig: Felix Bastians hat vorher zu mir gesagt, dass ich heute mein erstes Tor schießen kann. Und dann kommt es tatsächlich so. Es war zwar kein gutes Spiel von mir, aber manchmal ist das eben so. Nach meinem schwachen Start habe ich mich in der Halbzeitpause in der Kabine gesammelt und den Kopf frei bekommen. Im Fußball musst du eben immer weiter machen. Jeder einzelne muss kämpfen und die Mannschaft in ihrer Gesamtheit auch.