Madrid. . Es sind erst wenige Spiele, die Marco Reus seit seiner überstandenen Verletzung für Borussia Dortmund absolviert hat. Nahezu jeder Einsatz – mit Ausnahme der Begegnung in Frankfurt natürlich – hat den Anhängern des Fußball-Bundesligisten jedoch große Freude bereitet. So auch am Mittwochabend im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Real Madrid. Nach dem Anschlusstreffer von Pierre-Emerick Aubameyang war es Reus, der den 0:2-Rückstand komplett drehte und dem BVB mit dem 2:2 (1:0) den Gruppensieg vor den Königlichen sicherte.
Es sind erst wenige Spiele, die Marco Reus seit seiner überstandenen Verletzung für Borussia Dortmund absolviert hat. Nahezu jeder Einsatz – mit Ausnahme der Begegnung in Frankfurt natürlich – hat den Anhängern des Fußball-Bundesligisten jedoch große Freude bereitet. So auch am Mittwochabend im letzten Gruppenspiel der Champions League bei Real Madrid. Nach dem Anschlusstreffer von Pierre-Emerick Aubameyang war es Reus, der den 0:2-Rückstand komplett drehte und dem BVB mit dem 2:2 (1:0) den Gruppensieg vor den Königlichen sicherte.
Torrekord gebrochen
„Wir haben immer auf den lucky punch gehofft – den haben wir zum Glück gesetzt“, sagte Reus nach Spielende. Durch das Remis ist die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel am Montag bei der Achtelfinal-Auslosung in Nyon im Topf mit den Gruppensiegern. Die möglichen Gegner sind Paris St.-Germain, Manchester City, FC Porto, FC Sevilla oder Benfica Lissabon. Reus: „Im Achtelfinale sind so viele gute Mannschaften, da wird es schwer genug. Für uns ist es wichtig, dass wir uns in dieser Gruppe durchgeschlagen haben.“ Nebenbei brachen die Schwarz-Gelben einen Königsklassenrekord: Als erste Mannschaft haben sie in der Vorrunde 21 Tore erzielt.
Zunächst nutzte es wenig, dass Tuchel bis auf den erkälteten Reus seine wohl stärkste Formation aufs Feld schickte. Vor der Viererkette installierte er neben Julian Weigl noch Gonzalo Castro als Absicherung. Ousmane Dembélé übernahm die Rolle des Spielgestalters. Eine Idee, die nur teilweise aufging: Nach vorne sorgte der 19-Jährige für gefährliche Szenen – bei gegnerischem Ballbesitz aber eben auch.
So hatte der BVB die erste Chance: André Schürrle schoss den Ball nach einem Abpraller aus 20 Metern über das Tor (4.). Doch Dortmund leistete sich dann zu viele Ballverluste im Mittelfeld, Real schaltete blitzschnell um – um mehrfach an Torhüter Roman Weidenfeller zu scheitern. Weder Karim Benzema (10.) noch James Rodriguez (18./20.) trafen gegen den Vertreter von Roman Bürki.
Nach 29 Minuten war aber auch Weidenfeller machtlos: Dani Carvajal lief über die linke Dortmunder Abwehrseite davon, seine Hereingabe schob Benzema aus kurzer Distanz sicher ein. Der BVB antwortete mit wütenden Angriffen. Doch Christian Pulisic (38.), André Schürrle (39.) und Aubameyang (42.) verpassten das 1:1.
Weigls Traumpass vor dem 1:2
Das rächte sich nach der Pause: Gegen den von der BVB-Abwehr allein gelassenen Benzema konnte Weidenfeller noch stark parieren (52.), doch wenige Augenblicke später hatte wieder niemand den Franzosen im Blick, der nach James-Flanke zum 2:0 einköpfte (53.). Die Partie schien entschieden, Weigl aber schickte einen langen Pass aus dem Mittelkreis genau auf Marcel Schmelzers Fuß, der legte quer – Aubameyang traf aus kürzester Distanz (61.). Reus machte in der 88. Minute Dortmunds Glück mit dem 2:2 perfekt.