Lausanne. . In seiner letzten sportpolitischen Kraftprobe hat Joseph Blatter alles auf eine Karte gesetzt – und wie erwartet krachend verloren. Der Internationale Sportgerichtshof Cas lehnte am Montag den Einspruch des in den Korruptionswirren gestürzten Fifa-Chefs gegen die Sechs-Jahres-Sperre ab. Damit verkündeten die Sportrichter in Lausanne nun auch das formale Ende der schillernden Karriere des früheren Fußball-Spitzenfunktionärs.
In seiner letzten sportpolitischen Kraftprobe hat Joseph Blatter alles auf eine Karte gesetzt – und wie erwartet krachend verloren. Der Internationale Sportgerichtshof Cas lehnte am Montag den Einspruch des in den Korruptionswirren gestürzten Fifa-Chefs gegen die Sechs-Jahres-Sperre ab. Damit verkündeten die Sportrichter in Lausanne nun auch das formale Ende der schillernden Karriere des früheren Fußball-Spitzenfunktionärs.
„Ich nehme das Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs zur Kenntnis. Aufgrund des Verlaufs des Prozesses war kein anderes Verdikt zu erwarten“, wurde Blatter in einem Statement seines Managements zitiert. Tatsächlich war der 80-Jährige vor dem Cas ohne Chance, denn er konnte nach Auffassung der Richter keine Belege für einen mündlichen Vertrag mit dem früheren Uefa-Chef Michel Platini präsentieren, die die dubiose Zahlung von 1,8 Millionen Euro an den Franzosen im Jahr 2011 legitimiert hätten.
Für Blatter geht der Kampf nun auf anderer Ebene weiter. Die Schweizer Bundesanwaltschaft in Bern ermittelt in der gleichen Causa gegen ihn wegen des Verdachts der Untreue. Eine Gefängnisstrafe ist nicht ausgeschlossen.