Bochum. .

Zweite Klasse ist nicht sein Ding, das hat Christian Hochstätter oft deutlich gemacht beim VfL Bochum. Allerdings klang dies in seinen bisher gut drei Jahren als Sportvorstand des VfL stets nach dem hehren Ziel, mit dem Traditionsklub zurückzukehren in die Beletage des deutschen Fußballs. Die Realität: Bochum dümpelt im Mittelmaß der 2. Fußball-Bundesliga herum – und Hochstätter kehrt dem Klub wohl den Rücken. Hochstätter ist Top-Kandidat als neuer Sportdirektor beim Hamburger SV und verhandelt mit dem Bundesligisten, erklärte Bochums Aufsichtsrats-Vorsitzender Hans-Peter Villis gestern dieser Zeitung. Heißt wohl: Der Abschied aus dem Revier scheint nahe, auch wenn der Verein den Ball flach hält.

„Christian Hochstätter hat uns am Sonntagabend darüber informiert, dass Hamburg auf ihn zugekommen ist, um Gespräche mit ihm zu führen“, sagte Villis. „Das wollen wir ihm nicht verbieten.“ Erst vor knapp zwei Monaten hat Hochstätter einen Vierjahresvertrag bis 2020 unterschrieben. Einen siebenstelligen Betrag dürfte es den HSV deshalb kosten, um ihn freizukaufen.