Köln. .
Ob die Kölner das Zeug zur Deutschen Meisterschaft haben, sei dahingestellt. Genügend Dusel haben sie jedenfalls: Beim 2:1 gegen Ingolstadt hatte Schiedsrichter Welz weder das Abseits bei Anthony Modestes Führungstor noch Dominique Heintz’ Foul an Mathew Leckie im Strafraum gepfiffen.
„Die Mannschaft fühlt sich betrogen“, schimpfte Ingolstadts Manager Thomas Linke. Den Kölnern ist es egal: 15 Punkte aus sieben Spielen, seit zwölf Bundesliga-Spielen ungeschlagen – unter Trainer Peter Stöger steigt der 1. FC Köln plötzlich zum Bayern-Jäger auf.
Horn dämpft Erwartungen
Das nächste Spiel bei Hertha BSC am Samstag ist ein Verfolgerduell: Wer da gewinnt, darf von der Qualifikation zur Champions League träumen. „Eine schöne Momentaufnahme“, beschwichtigt Torwart Timo Horn, „Fans dürfen träumen — wir versuchen, den Lauf beizubehalten.“
Tatsächlich zeigen die einst launigen Rheinländer die beste Vereinsleistung seit 30 Jahren. So gut wie Torjäger Modeste (sieben Treffer) traf zuletzt Klaus Allofs 1984/85.