Gelsenkirchen. Schalkes Coke wird in seiner Reha nicht unter Druck gesetzt. Egal, ob die Rückkehr 16, 18 oder 19 Wochen dauert. Fortschritte bei Uchida und Tekpetey.
In dieser Woche setzte Schalkes Abwehrspieler Coke seine Füße auf Gelsenkirchener Boden. Der 29-Jährige war als Neuzugang im Trainingslager in Österreich vorgestellt worden, verletzte sich dort im Test gegen Bologna (2:1) am Kreuzband und verabschiedete sich zur Behandlung in seine spanische Heimat.
„Er war jetzt zwei Tage für ein Update bei uns auf Schalke, ist danach wieder nach Spanien zurückgeflogen“, sagt Schalkes Direktor Sport Axel Schuster. Coke absolviert seine Reha in Barcelona. In Kürze soll der dreimalige Europa League-Gewinner sein Programm auf Schalke fortsetzen. „Wir müssen noch klären, wann wir die Therapie hier übernehmen und den finalen Plan erstellen“, so Schuster.
Dass Coke im Kreise seiner Familie besser aufgehoben ist, liegt auf der Hand. Schuster: „Du bist mit so einer Verletzung am Anfang stark gehandicapt, musst dir beispielsweise den Kaffee auf Krücken alleine holen. Im familiären Umkreis, wo dir jemand den Kaffee anreicht, ist das schon besser.“ Schalke setzt seinen Außenverteidiger nicht unter Druck. „Ob er nun 16, 18 oder 19 Wochen braucht, um fit zu werden, ist nicht ausschlaggebend“, so Schuster.
Atsuto Uchida macht Fortschritte
Erfreulich: Auch Atsuto Uchida macht nach Knieproblemen Fortschritte. „Es gibt keine Rückschläge. Darüber“, atmet Schuster auf, „sind wir sehr froh.“ Talent Bernard Tekpetey, der im Training bei den Profis erst ehrgeizig aufdrehte, dann aber die Quittung für seine lange nicht ernst genommenen Achillessehnen-Schmerzen bekam, befindet sich ebenfalls auf einem vielversprechenden Weg.
Schuster: "Es freut mich wirklich für ihn, dass es wieder besser läuft. Bernard ist immer noch im Aufbau-Training. Nach so einer langen Pause und den dann folgenden harten Einheiten merkt man es als Spieler noch mehr", weiß der Ex-Mainzer, dass sich bei Tekpetey nun wirklich jede einzelne Muskelgruppe bemerkbar macht.