Essen. .

Kira Walkenhorst lernte ihren Sport in Essen, wo die 25-Jährige bei ihrem Vater Ulrich, selber Trainer, und später als Kind beim VC Essen-Borbeck spielte. Nach der Volleyball-Ausbildung im Internat in Berlin, einst die deutsche Kaderschmiede, spielte sie kurz auch Bundesliga in der Halle, bevor sie zum Beachvolleyball wechselte.

Die ersten Jahre an der Seite von Laura Ludwig waren mühsam. Walkenhorst plagte sich mit Krankheit und Verletzung, wovon der schwarze Kinesiotape-Verband zeugt, den sie trägt und der mittlerweile ihr Markenzeichen ist. Bruder Alexander erzählt: „2014 stand Kira heulend vor mir. Sie konnte nicht mal ein Sixpack Wasser in ihre Wohnung tragen. Ihre Karriere stand auf der Kippe.“ Für ihren Vater Uli ist Kira Walkenhorst eine Kämpferin. Er rechnet damit, dass die Emotionen ihn erst übermannen werden, wenn er seiner Tochter mit Medaille wieder persönlich gegenübersteht. Seine Gattin Betina hat den Moment größter Gefühle bereits bei der Siegerehrung erlebt: „Mir kamen dann endgültig die Tränen. Da wurde für meine Tochter die Fahne hochgezogen.“