London. .

Auch am Freitag war wieder Wim­bledon-Wetter. Also Regen. Die wenigen trockenen Augenblicke nutzte Fed-Cup-Spielerin Annika Beck, um erstmals in die dritte Runde einzuziehen. Routinier Benjamin Becker und Dustin Brown sind dagegen ausgeschieden.

Die 22-jährige Beck bezwang die Weißrussin Alexandra Sasnowitsch im Eiltempo mit 6:2, 6:1. Die Bonnerin spielt damit als fünfte deutsche Tennis-Dame um den Achtelfinal-Einzug und darf sich nun auf ein Duell mit Titelverteidigerin Serena Williams aus den USA freuen.

Der 35 Jahre alte Becker musste sich dem Weltranglistenneunten Tomas Berdych mit 4:6, 1:6, 2:6 klar beugen. Dustin Brown verlor gegen den Australier Nick Kyrgios nach stundenlanger Warterei wegen Regen mit 7:6 (7:3), 1:6, 6:2, 4:6, 4:6.

Für eine Überraschung hat der Argentinier Juan Martin del Potro gesorgt. Bei seinem ersten Grand-Slam-Turnier seit knapp zweieinhalb Jahren setzte sich der lange verletzte 27-Jährige gegen den an vier gesetzten Schweizer Stan Wawrinka mit 3:6, 6:3, 7:6 (7:2), 6:2 durch. „Es fühlt sich unglaublich an. Ich habe es überhaupt nicht erwartet“, sagte del Potro. „Ich genieße es und fühle mich wieder lebendig.“

Probleme mit dem Handgelenk hatten ihn lange außer Gefecht gesetzt. Drei Operationen haben den US-Open-Sieger von 2009 in der Weltrangliste bis auf Rang 165 zurückgeworfen. Auf die French Open hatte del Potro verzichtet, um sich auf die Rasensaison zu fokussieren.