Berlin. .

Diskuswurf-Olympiasieger Robert Harting hat mit Unverständnis auf die pauschalen Dopingvorwürfe der russischen Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa reagiert. Offensichtlich würden einige russische Athleten „geistig manipuliert und getäuscht“, sagte Harting der Bild-Zeitung: „Die Tatsache, dass vor allem Trainer mit dem ,Die Anderen machen das auch’ dort noch Erfolg haben, zeigt den Horizont mancher Athleten.“

Issinbajewa hatte Deutschland sowie drei anderen Nationen systematisches Doping unterstellt.

Der 31-Jährige äußerte sich klar für den Olympia-Ausschluss der russischen Leichtathleten: „Wenn Russland die Starterlaubnis kriegt, würde in mir der letzte Funke meines Glaubens erlöschen, den ich ans IOC und an die IAAF habe.“ Vor seinem Freiluft-Comeback nach 21-monatiger Pause am Donnerstag in Rom sagte er: „Ich finde es notwendig, dass man sich endlich für Werte entscheidet und nicht für Kapital.“