Lausanne. .

Die derzeit wegen Dopings suspendierte Maria Scharapowa darf auf einen Start bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro hoffen. Der Präsident des Tennis-Weltverbandes, David Haggerty, erklärte, die für den Fall zuständige Tennis Integrity Unit benötige in der Regel zwei bis drei Monate, um einen Fall zu behandeln.

Scharapowa hatte am 8. März öffentlich gemacht, dass sie im Januar bei den Australian Open positiv auf Meldonium getestet worden sei. Sollte die Tennis Integrity Unit auch in ihrem Fall höchstens ein Vierteljahr benötigen, um ein Urteil zu fällen, könnte ihre Strafe noch vor dem Turnier in Wimbledon (ab 27. Juni) verkündet werden. Die Sommerspiele finden vom 5. bis 21. August statt.

Hoffnung macht Scharapowa die neue Linie der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada). Diese hatte zuletzt ihre Regularien in Bezug auf das erst seit Beginn des Jahres verbotene Meldonium gelockert und akzeptiert in Proben vor dem 1. März 2016 eine Konzentration von bis zu einem Mikrogramm pro Milliliter. In Scharapowas Fall werde es laut Wada aber trotzdem eine Anhörung geben.