Köln. .

Der WM-Gürtel weg, das Image beschädigt, die Karriere vor dem unrühmlichen Ende – Felix Sturm droht nach einem Dopingbefund ein Horror-Szenario. Der WBA-Weltmeister ist nach seinem umstrittenen Punktsieg gegen den Russen Fjodor Tschudinow in der A-Probe positiv auf die anabole Substanz Hydroxy-Stanozolol getestet worden. Sturm dementiert jedes Fehlverhalten und bereitet den juristischen Konter vor.

Freitagabend hatte er durch die World Boxing Association (WBA) von dem positiven Befund des Kölner Dopinglabors erfahren. Es folgte die Verwunderung: „Das ist alles sehr komisch, vor allem, dass es acht Wochen gedauert hat, bis das Ergebnis mitgeteilt wurde. Ich habe ein reines Gewissen“, sagte Sturm, der keine Erklärung für den Befund geben konnte.

Der 37 Jahre alte Supermittelgewichtler aus Leverkusen hatte am 20. Februar in Oberhausen durch einen Punktsieg gegen den zuvor unbezwungenen Tschudinow den Gürtel der WBA zurückerobert. Er wurde damit als erster Deutscher zum fünften Mal Weltmeister.