Rosario. Dank eines 3:1-Erfolgs beim Erzrivalen Argentinien hat sich Brasilien als erstes südamerikanisches Team für die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika qualifiziert. Lionel Messi und Co. müssen dagegen zittern.

Ausgerechnet beim Erzrivalen Argentinien hat Rekord-Weltmeister Brasilien das Ticket für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika vorzeitig gelöst. Während die Selecao nach dem 3:1 (2:0) in Rosario entspannt in die letzten drei Runden der südamerikanischen Eliminatorias gehen kann, beginnt für Diego Maradona und seine Mannen das große Zittern.

Hinter Spitzenreiter Brasilien (30 Punkte) näherten sich auch Chile (27), am Mittwoch Gast beim fünfmaligen WM-Champion, mit einem 2:2 (1:2) gegen Venezuela sowie Paraguay (27), das Bolivien 1:0 (1:0) bezwang, der WM. Das Führungstor der Chilenen erzielte der Leverkusener Arturo Vidal. Argentinien (22), das nun nach Paraguay muss, spürt dagegen im Kampf um das vierte Direktticket die Konkurrenz aus Kolumbien (20) und Ecuador (20) im Nacken.

Kalte Dusche für Maradonas Mannen

Maradona wartete nach dem von ihm initiierten Umzug aus dem Stammhaus Buenos Aires nach Rosario vergeblich auf ein spielerisches Feuerwerk von Superstar Lionel Messi und Co. Die Gäste sorgten mit Toren von Luisao (24.) und Luis Fabiano (30.) für eine kalte Dusche. Und als Argentinien nach dem Anschlusstreffer von Jesus Datolo (65.) Hoffnungen schöpfte, schlug Luis Fabiano (67.) nach Zuspiel des überragenden Kaka erneut zu.

Auch Uruguay sieht nach dem 0:1 (0:0) bei Schlusslicht Peru seine Felle fortschwimmen. Mit 18 Punkten auf dem Konto erwartet der zweimalige Weltmeister nun am Mittwoch Kolumbien, das sich durch ein 2:0 (0:0) gegen Ecuador wieder ins Gespräch brachte, zum vorentscheidenden Duell um Platz fünf, der die Relegation gegen einen Concacaf-Vertreter bringt.