Bochum. .

Matthias Sammer brauchte eine Nacht, bis er endlich Worte dafür fand, was der VfL Bochum über seinen Angreifer Arjen Robben ausgekippt hatte. „Man kann gerne über die Rote Karte diskutieren. Aber was wir ungeheuerlich finden, sind die Aussagen von Herrn Verbeek“, schimpfte der 48-jährige Sportvorstand des FC Bayern. „Man kann nicht ins Persönliche gehen, wie Verbeek das gemacht hat.“

Was Sammer so geärgert hatte: Nachdem der VfL Bochum 0:3 im Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern ausgeschieden war, stichelte Trainer Gertjan Verbeek gegen Robben. VfL-Verteidiger Jan Simunek hatte diesen im Strafraum am Knöchel berührt, Robben fiel – Schiedsrichter Bastian Dankert pfiff Elfmeter und zeigte Simunek Rot.

Fern der Debatte über Sinn und Unsinn der Doppelbestrafung schimpfte Verbeek: „Das war eine Schwalbe, das war niemals ein Elfer und niemals Rot. Ich bin auch Holländer – und schäme mich.“ Wenn Robben Kontakt spüre, „geht er liegen“. Simunek wurde wegen unsportlichen Verhaltens dennoch für zwei Pokalspiele gesperrt.