London. .
Nach dem Neun-Tore-Irrsinn von Norwich redeten alle über die zerbrochene Brille von Jürgen Klopp. Den Glückstaumel über das spektakuläre 5:4 in der Nachspielzeit beim Aufsteiger hatte die Sehhilfe des Liverpool-Trainers nicht überstanden, bald aber könnte sie als Ausstellungsstück an diesen Fußball-Samstag erinnern. „Ich bin mir nicht sicher, ob das Anfield-Museum nachfragen wird“, sagte Klopp verschmitzt.
Einst war eine Brille des Trainers bei einem Dortmunder Erfolg beim FC Bayern demoliert worden und landete danach im Museum der Borussia. Das Malheur vom Samstag erinnerte an die Szenen von 2011, doch damals hatten die Dortmunder mit ihrem Sieg in München den Weg zur Meisterschaft geebnet. Davon ist das fragile Liverpooler Gebilde weit entfernt, die Defensive war wieder enorm anfällig.
Die zerstörte Brille wird Klopp verschmerzen können. Auch den Spott seiner Profis „Ich habe es knacken hören“, erzählte Liverpools Siegtorschütze Adam Lallana dem „Liverpool Echo“ und scherzte: „Ich denke, dies geschieht ihm recht. Er hat nichts auf dem Platz zu suchen.“