München. .

Für Uli Hoeneß steht der größte Schritt auf dem langen Weg zurück in die Freiheit bevor. Noch im Januar soll nach einer Befragung durch die Landsberger Amtsrichterin darüber entschieden werden, ob dem ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München die beantragte Halbstrafe gewährt wird. Experten schätzen seine Chancen als recht gut ein, wegen einer tadellosen Führung und einer guten Sozialprognose, zumal als Ersttäter. Werden die zweiten 21 Monate seiner Strafe zur Bewährung ausgesetzt, wäre der 64-Jährige ab März wieder ein freier Mann.

Nach der Verurteilung wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen Euro hatte Hoeneß seine Haftstrafe von dreieinhalb Jahren am 2. Juni 2014 in der JVA Landsberg angetreten, ehe er vor einem Jahr Freigänger wurde. Am Jahresende läuft die Amtszeit seines Nachfolgers Karl Hopfner aus. Im Verein halten sie Hoeneß’ Rückkehr als Präsident für möglich – trotz des dann zu erwartenden Aufschreis.