Lillehammer/Östersund. .
Beim Skisprung-Weltcup in Lillehammer hat Severin Freund einen Podestplatz knapp verpasst. 24 Stunden nach seinem 19. Karrieresieg landete der Weltmeister am Sonntag im Wettbewerb auf der Normalschanze auf dem fünften Rang, verteidigte aber trotzdem hauchdünn das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Nach Sprüngen auf 94 und 99,5 Meter fehlten Freund 3,4 Punkte zum drittplatzierten Norweger Johann Andre Forfang.
Den Sieg sicherte sich der Norweger Kenneth Gangnes mit Weiten von 98 und 99 Meter. Zweiter wurde der Slowene Peter Prevc. Mit 205 Punkten behauptete Freund die Gesamtführung vor Gangnes (204) und Prevc (184). Das gute deutsche Abschneiden komplettierten drei weitere Springer: Richard Freitag sprang mit 95 und 95,5 Meter auf Rang sechs. Andreas Wellinger wurde mit 95 und 96 Metern Siebter, Andreas Wank landete mit 94 und 101 Metern auf Rang zehn.
Starke Biathleten
Der Formaufbau bei den deutschen Biathleten stimmt. Mit drei zweiten Plätzen durch Arnd Peiffer in Sprint und Verfolgung sowie Simon Schempp im Einzel haben die Skijäger den besten Saisonauftakt seit neun Jahren hingelegt. Zuletzt hatten sie im Dezember 2006 in Östersund drei Podestplätze geholt. „Für unser ganzes Team war es ein guter Einstand, die Mannschaft insgesamt ist sehr stark“, resümierte Peiffer nach seinem überzeugenden Rennen, mit dem er sein Image als Spätstarter ablegte. Wie im Sprint so musste er sich auch in der Verfolgung nur dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben.
Franziska Hildebrand hat den deutschen Biathletinnen den ersten Podestplatz der Weltcup-Saison beschert. In der 10-Kilometer-Verfolgung ging die Staffel-Weltmeisterin am Sonntag beim Sieg der Finnin Kaisa Mäkäräinen gar als Führende auf die letzte Runde. „Hauptsache Podest“, sagte Hildebrand, „die Form passt.“ Das starke Teamergebnis rundeten Franziska Preuß als Sechste und Miriam Gössner auf Rang elf ab.