Hagen. .

Bis ein außerordentlicher Bundestag einen neuen DFB-Präsidenten, der beim Amtsantritt jünger als 70 Jahre sein muss, für drei Jahre wählen wird, übernehmen die Vize-Präsidenten Reinhard Rauball und Rainer Koch die Amtsgeschäfte. Wer Niersbach als mächtigste Person im DFB folgen könnte:

Reinhard Rauball

Der 68-jährige Rechtsanwalt aus Herdecke ist derzeit Präsident des Ligaverbandes DFL und 1. DFB-Vizepräsident ().

Rainer Koch

Der aus Bayern stammende 56-jährige Richter am Oberlandesgericht München ist Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes und 1. DFB-Vizepräsident Amateure. Mit dieser Position verknüpft ist der Vorsitz der Konferenz der 21 Landes- und fünf Regionalverbandspräsidenten.

Reinhard Grindel

Der 54-jährige Niedersachse ist seit 2013 DFB-Schatzmeister und sitzt als Mitglied des deutschen Bundestages auch in dessen Sportausschuss. Bevor er 2002 in den Bundestag einzog, arbeitete er als Journalist. Er engagiert sich seit 2006 in diversen Fußball-Gremien.

Helmut Sandrock

Der 58-jährige Nordrhein-Westfale ist seit 2012 Nachfolger von Wolfgang Niersbach im Amt des DFB-Generalsekretärs. Von 2000 bis 2002 war er Vorstandsvorsitzender des MSV Duisburg, Mitglied des Gründungsvorstands der Deutschen Fußball Liga (DFL) und Mitglied im Ligavorstand. Sandrock gilt als international hervorragend vernetzt.

Oliver Bierhoff

Seit 2004 ist der in Essen aufgewachsene 47-Jährige Manager der Nationalmannschaft. Bierhoff absolvierte 70 Länderspiele und erzielte beim 2:1 im EM-Finale 1996 das erste Golden Goal der Fußball-Geschichte.

Heribert Bruchhagen

Der 67-jährige gebürtige Düsseldorfer ist seit 2003 Vorstandsboss von Eintracht Frankfurt. Der ehemalige Lehrer sitzt seit 2007 im DFL-Vorstand und ist Mitglied des DFB-Vorstands.