Dortmund/Liverpool. .

Sie sind sich einig: Für die britischen Medien kann praktisch nur Jürgen Klopp der neue Trainer des FC Liverpool werden. Am Morgen nach der Trennung von Brendan Rodgers galt für den „Independent“, die „Daily Mail“, den „Telegraph“ oder auch den „Mirror“ der 48 Jahre alte ehemalige Coach von Borussia Dortmund als die wahrscheinlichste Lösung für die Liverpooler. Selbst der hochdekorierte Carlo Ancelotti soll gegen Klopp demnach keine Chance haben.

Es scheint, als hinge alles nur von dem Deutschen selbst ab. Die Entscheidung, sich von Rodgers zu trennen, wurde nach dem 1:1 am Sonntag beim FC Everton bekanntgegeben. Dem „Mirror“ zufolge soll aber etwas anderes den Ausschlag gegeben haben: Klopp soll demnach klare Anzeichen gegeben haben, den Posten übernehmen zu wollen. Eigentlich wollte der ehemalige BVB-Coach nach seiner Borussia-Ära eine einjährige Auszeit nehmen.

Klopp und die Aura

Auch ehemalige Vereinsgrößen sprachen sich für Klopp aus. „Es muss Jürgen Klopp sein. Er ist der perfekte Mann, um von Brendan Rodgers zu übernehmen. Er hat die Qualifikationen und, noch wichtiger, er kann den Fans ihren Glauben an das Team zurückgeben“, sagte Jan Molby im „Liverpool Echo“. Ancelotti habe Erfahrung und Klopp eine Aura. „Er ist ein bisschen verrückt, aber ich mag ihn“, meinte Jamie Redknapp in der „Daily Mail“.

Vereinsbesitzer John Henry und der Vorsitzende der Fenway Sports Group, Tom Werner, würden umgehend Gespräche mit Klopp aufnehmen, hieß es in den Zeitungen. In der Pressemitteilung zur Entlassung von Rodgers, der den Posten im Juni 2012 übernommen hatte, hatte der FC Liverpool zum Nachfolger-Thema geschrieben: „Die Suche nach einem neuen Trainer ist im Gange.“ Man hoffe auf eine zeitgerechte Bekanntgabe.

Feststehen soll der neue Coach den Medienberichten zufolge spätestens bis zum nächsten Spiel der Liverpooler in der Premier League am 17. Oktober gegen Tottenham Hotspur.