Essen. . Der Rekordmeister hat schon sieben Punkte Vorsprung auf seine Verfolger, und dabei stehen Robben und Ribery noch nicht einmal auf dem Platz.
Vor so ziemlich jeder Saison sagen 95 Prozent aller Fußball-Fans: Deutscher Meister wird der FC Bayern. Allerdings geht es um Sport, und deshalb kann eigentlich immer alles passieren. Daher ist im Regelfall Vorsicht geboten.
Doch diese Vorsicht kann man mittlerweile getrost vergessen. Nach dem 5:1-Sieg gegen Borussia Dortmund liegt der FC Bayern München schon nach dem achten Spieltag sieben Punkte vor dem Rest des Feldes. In diesem Feld brechen sich die Verfolger zudem auch noch die Finger in der Nase ab. Schalke verliert in der eigenen Arena 0:3 gegen Köln, Wolfsburg lässt sich in Gladbach abfertigen.
Die Top-Teams behaupten sich zwar damit immer noch im oberen Drittel der Tabelle, aber sie haben eben schon einen enormen Abstand zu den Bayern.
Rekordmeister hat sich teuer und geschickt verstärkt
Dabei sind die Münchener noch gar nicht mal richtig auf dem Platz. Franck Ribery und Arjen Robben haben in dieser Saison aufgrund ihrer Verletzungen noch nicht ins Geschehen eingegriffen. Ihre Bedeutung für den Klub ist aber unbestritten: Die Außen-Stürmer haben mit ihrer Qualität in den vergangenen Jahren den Unterschied zum Rest der Bundesliga ausgemacht.
Der Rekordmeister hat dieses Verletzungs-Problem allerdings kommen sehen und hat sich teuer und geschickt verstärkt. Ribery und Robben werden es daher sogar schwer haben, den Weg zurück in die Stammelf zu finden. Die Konkurrenz in der Liga wird bei dem Gedanken an diese Überlegenheit vermutlich Schweißausbrüche kriegen.
Den Bayern kann es egal sein, für sie geht es längst um etwas anderes. Den Meistertitel nehmen sie im Vorübergehen mit, das Ziel der Münchener für diese Saison heißt Europa. Die deutsche Rekordmeister will die Champions League gewinnen. Alles andere ist die Pflicht.
Gut für die Bundesliga kann so eine Überlegenheit nicht sein.