München. .
Mike York ist ein Vorbild an Fairness, das beste Beispiel für einen Eishockey-Spieler, der seinen Gegenüber stets mit großem Respekt begegnet. Doch gestern Abend wollte sich der Kapitän der Iserlohn Roosters gar nicht mehr beruhigen. Einige Momente nach der Schlusssirene des Auswärtsspiels beim EHC RB München redete York auf die Schiedsrichter ein: York war sauer.
Mit 2:3 hatten die Sauerländer in der Deutschen Eishockey Liga verloren – weil Jason Jaffray eineinhalb Minuten vor Schluss einen höchst umstrittenen Treffer für die Gastgeber erzielt hatte. Zwei Dinge kritisierten die Roosters nach der Partie: Zum einen die Zwei-Minuten-Strafe gegen Jean-Philippe Côté, welche rund zweieinhalb Minuten vor Spielende wegen Spielverzögerung gegen ihn ausgesprochen worden war. Und zum anderen den Treffer der Münchener an sich, denn im Getümmel vor dem Roosters-Tor hatte der ansonsten überragende Goalie Chet Pickard plötzlich seinen Helm verloren. Doch nach einem kurzen Videostudium entschieden die Referees auf Tor für München.
„Ich sage nichts mehr über die Schiedsrichter“, hatte sich Roosters-Trainer Jari Pasanen nach dem Heimspiel gegen Mannheim selbst einen Maulkorb gegeben.